Sterben die Unvorsichtigen niemals aus?

Seit Jahren wird vor ihnen gewarnt: Phishing Mails.
Wieder einmal sind gefälsche E-Mails im Umlauf, die nach dem Öffnen einer anhängenden Datei eine Schadsoftware auf Ihrem Rechner installieren. Vorzugsweise haben diese Dateien die Endung(en) „*.pdf.exe“ oder „*.zip“. Oder Sie werden aufgefordert, auf einen enthaltenen Link zu klicken, der dann im Hintergrund eine Schadsoftware (z.B. als ausführbare Java-Datei) installiert.
Und wenn Sie z.B. beim nächsten Mal Ihre Bankgeschäfte erledigen wollen, werden Sie plötzlich auf eine Seite „Ihrer“ Bank geleitet und aufgefordert, eine Überweisung auf ein Testkonto durchzuführen und – natürlich – mit einer TAN zu bestätigen. Diese TAN wird aber dann im Hintergrund von einem Betrüger dafür verwendet, eine echte Überweisung von Ihrem Konto zu bestätigen.
Beliebt sind auch gefälsche Mails z.B. von Paypal, DHL, Deutsche Post und verschiedenen bekannten deutschen Banken. Auch Rechtsanwälte und Notare (Erbschaft!) kamen mir schon als „Absender“ unter. Der Kreativität der Betrüger ist offensichtlich keine Grenze gesetzt. Allerdings schiessen sie auch oft ein Eigentor, denn die Beherrschung der deutschen Sprache ist offensichtlich nicht jedes Betrügers Sache. Leider werden jedoch auch diese fehlerhaften Übersetzungen immer besser.
Aber: weder Banken noch Rechtsanwälte noch Notare noch Finanzamt noch Logistiker schicken Mails, in denen Sie zu aktivem Handeln als Antwort auf diese E-Mail aufgefordert werden. Deren Mails sind Mails, die Informationen oder nicht ausführbare Anhänge (also z.B. „*.pdf“, „*.doc“ oder „*.txt“) enthalten. Aufgefordert werden sie höchstens zu einem Anruf oder einer direkten Antwort auf die Mail, ohne die Bekanntgabe persönlicher Details.
Grundsätzlich gilt: was immer einem merkwürdig vorkommt – die Mail löschen und den Vorgang sofort abbrechen.
Das einzig Positive ist, dass zum Glück immer weniger Menschen darauf hereinfallen – wenn auch leider immer noch viel zu viele.

Liquidität nimmt zu

Er hat es also getan: Mario Draghi flutet die Märkte mit Schuldgeld. Innerhalb von vier Wochen seit Start des Programms am 9. März wurden fast 65 Milliarden Euro in die Märkte gepumpt. Mit diesem Geld wurden Staatsanleihen und Pfandbriefe gekauft. Und was passiert mit der dadurch freigesetzten Liquidität? Richtig, sie fliesst mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Markt, es werden damit also Wertpapiere und Rohstoffe erworben.
Für den Euro als Währung bedeutet das nichts anderes, als dass er weniger Wert wird. Einige Analysten sehen hier bereits Kurse unterhalb der Parität zum US-Dollar. Es sei denn, der Euro wird künstlich hoch gehalten. Naja, lassen wir uns überraschen. Man sollte das Währungspaar EURUSD aber stets im Auge behalten.

Aktien keine Alternative für Deutsche?

Der Herausgeber des Handelsblattes, Gabor Steingart, bringt es auf den Punkt. In seinem heutigen MorningBriefing schreibt er: „Nur 8,4 Millionen Deutsche besitzen Aktien oder Aktienfonds. Die Aktionärsquote liegt bei 13,1 Prozent im Vergleich zu 56 Prozent in den USA. Doch die Zahl der Börsengänge in Deutschland wird weiter steigen: Dax-Konzerne wie Bayer, Eon und Adidas planen Geschäftsfelder abzuspalten und am Aktienmarkt zu platzieren. Die Deutschen sollten ihr Dasein als Aktienmuffel überdenken. An der Börse gilt: Wer nur zuschaut, hat schon verloren. „
Verstehen kann ich das nur, wenn ich weiss, dass an deutschen Schulen das Thema „Aktien“ keine Rolle spielt. Wie soll man da später als Erwachsener plötzlich auf die Idee kommen, dass Aktien etwas durchaus gewinnbringendes sein und prima als Altersvorsorge dienen könnten? Nicht jeder macht später eine Banklehre oder hat Zeit, sich neben einem ausgefüllten Familienleben und einem alles fordernden Beruf noch mit einem komplizierten Thema wie „Aktien und Börse“ zu beschäftigen. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Sagte schon meine Oma. Und sie hatte Recht, finde ich.
Aber auch als Erwachsener findet man natürlich Zugang zu diesem Thema, wenn man interessiert ist. Man muss nur ein bißchen mehr Zeit investieren und entsprechendes Wissen ansammeln. Dann muss man lernen, dieses Wissen umzusetzen, seinen Erfolg zu kontrollieren und schon kann man die Früchte seiner Anstrengungen ernten. Tja, wenn es nur so einfach wäre. Aber zum Glück gibt es genügend Hilfe und Informationsquellen, dem Internet sei Dank.