Chart der Woche: Husqvarna

Husqvarna AB
ist als Hersteller der Gardena-Gartengeräte auch in deutschen Baumärkten vertreten. Als weltgrösster Hersteller von Geräten für Aussenarbeiten (in Garten, Park und Wald) produziert und vertreibt der Konzern beispielsweise Gartenpflege-Geräte, Gartentraktoren, Kettensägen, Rasenmäher und Bewässerungsanlagen. Auch Schneide- und Diamantwerkzeuge für die Bau- und Steinindustrie gehören zum Sortiment. Ergänzt wird das Angebot durch Schutzkleidung und sonstige Sicherheitsausrüstung. Das Angebot richtet sich sowohl an gewerbliche als auch private Anwender und enthält neben der Marke Husqvarna auch so bekannte Marken wie Gardena und McCulloch. Die Produkte werden in mehr als 100 Ländern verkauft, jeweils allein je rund 45 Prozent in Europa und den USA.
Nach einem 2015er Umsatz von 36,2 Mrd. SEK werden für das laufende Jahr 36,7 Mrd. SEK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2016e 3,5% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 13,9
Schlusskurs gestern: SEK 53,68 (+4,5%) | Im Seitwärtstrend befindet sich der Kurs seit August 2015

Der neuerliche Kurseinbruch zu Beginn des Jahres sorgte für günstige Einkaufskurse, zu denen viele auch zugriffen. Vom Tief Mitte Januar beginnt sich der Kurs wieder nach oben zu bewegen.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN SE0001662230 | Symbol HUSQB | Börse Stockholm / alternativ handelbar an der Börse Berlin, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Opera Software 10.02.2016

 

Übernahmeangebot für Opera Software

Der bekannte norwegische Browser-Hersteller Opera Software soll chinesisch werden. Eine Gruppe chinesischer Firmen und Investmentfonds legte ein Übernahmeangebot über 1,2 Mrd. USD auf den Tisch. Wie das Unternehmen heute mitteilte, empfiehlt der Verwaltungsrat die Annahme des Angebots.
Die Investoren Qihoo 360 Technology (IT-Sicherheit), Beijing Kunlun Tech (Spiele-Entwickler), Golden Brick Silk Road Fund Management (Investmentfonds) und Yonglian (Yincuan) Investment Co. (Investmentfonds) bieten 71 NOK (USD 8,33) pro Aktie.
Wie Qihoo 360 Technology in diesem Zusammenhang verlauten ließ, war das Übernahmeangebot für Opera Software Teil seiner Strategie, außerhalb von China in die Übersee-Märkte zu expandieren.
Bereits vor einer Woche gab es die ersten Gerüchte, der Kurs legte daraufhin am 3. Februar um über neun Prozent zu. Heute stieg der Kurs um weitere rund 34 Prozent auf knapp 66 Norwegische Kronen.
Die Software-Firma kann das Geld der chinesischen Investoren gut brauchen, ist deren Browser doch nicht so bekannt wie die Konkurrenzprodukte Internet Explorer, Mozilla Firefox oder Google Chrome. Dennoch erwartet man in diesem Jahr einen Umsatz von 690 Mio. USD bis 740 Mio. USD. Opera Software wurde 1994 gegründet als Forschungsprojekt innerhalb Norwegens größtem Telekom-Unternehmen, Telenor ASA. Inzwischen nutzen nach eigenen Angaben mehr als 350 Millionen Anwender den Opera-Browser.

Cryptogeld 10.02.2016

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Cryptogeld aktuell

Seit dem letzten Verkaufssignal, das wir zum – rechtzeitigen – Verkauf der Hälfte unseres Bestandes nutzten, ging der Kurs unseres Cryptogeldes beständig nach unten und steht jetzt bei EUR 340,00 pro Bitcoin bzw. EUR 2,72 pro Litecoin.
Bemerkenswert ist jetzt die Verlangsamung der Abwärtsbewegung, die ich seit einigen Tagen beobachte. Der Kurs des Bitcoin beispielsweise oszilliert seit Tagen zwischen EUR 330,00 und EUR 350,00 und bildet damit eine sogenannte Tradingrange aus.
Bricht der Kurs aus diesem Bereich nach oben aus und stabilisiert sich oberhalb von EUR 350,00 pro Bitcoin, wird ein mittelfristiges Kaufsignal generiert. Das werden wir nutzen, um unsere Bestände wieder aufzufüllen. Denn der langfristige Aufwärtstrend ist ungebrochen und hat seit dem Tief vor einem Jahr zu mehr als einer Verdoppelung des Bitcoin-Kurses geführt.

Wenn jemand eine Reise tut, …

so kann er was erzählen. Das wusste schon der deutsche Dichter Matthias Claudius (1740 – 1815)

Am vergangenen Wochenende erreichte mich eine Mail mit vielen Bildern (das Copyright liegt selbstverständlich bei ihm) von einem Freund, der sich zur Zeit beruflich in Korea aufhält.
Für seinen deutschen Arbeitgeber besuchte er den „Luftkurort Mumbai“ (sarkastischer O-Ton) in Indien, um die wirtschaftlichen Möglichkeiten auszuloten, die der „Hidden Champion“ Indien bieten könnte. Die aktuellen Momentaufnahmen aus Mumbai wirken verstörend. Indien hat nun nicht zwingend mit Skandinavien zu tun, aber zum Einen zeigt sich hier ein brutaler Gegensatz zu den entwickelten Märkten und zum Anderen liefern viele skandinavische Unternehmen nach China und Indien oder lassen dort sogar produzieren. So ganz unpassend erscheint mir daher dieser Beitrag hier nicht. Und vielleicht regt er ja den Einen oder Anderen auch zum Nachdenken an.

Mein Freund schreibt: „Mit rund 20 Mio. Einwohnern zählt diese zu einer der bevölkerungsreichsten und wahrscheinlich auch dreckigsten Städte der Welt. Je näher man der Stadt kommt, desto mehr nimmt auch die Verschmutzung zu. Der Stadtrand ist übersät mit verwaisten Bauruinen.“
Die mitgeschickten Bilder sollte man eigentlich nur aus dem Geschichtsunterricht kennen, in dem vom Beginn des Industriezeitalters in England erzählt wird. War es früher „nur“ der Rauch aus der Kohleverbrennung in den Industriezentren, gibt es heute einen Mix aus Kohleverbrennung und Autoabgasen, in dem man die Sonne nur noch erahnen kann.

„Geschuldet ist diese Entwicklung unserem Konsum und unserer Gesellschaft mit dem unaufhörlichen Streben nach Wirtschaftswachstum, mehr Profit und Macht der Industrie, sowie immer billigeren Produktionsstandorten. Jeder will alles möglichst billig, schnell und einen Platz ganz vorne und oben, wo die Sonne scheint. Geiz ist eben immer noch geil!“, so seine treffende Analyse.
Weiter schreibt er: „Ich traue mich schon fast zu sagen, dass rund achtzig Prozent – wenn nicht sogar noch mehr – der Bevölkerung ohne jegliche Perspektive am Straßenrand im Dreck lebt, sich von den Abfällen anderer ernährt, unaufhaltsam vermehrt und einfach nur auf bessere Zeiten hofft. Jeder will ein Stück vom Kuchen.“ In den sogenannten Emerging Markets und auch in den Frontier Markets ist der Verteilungskampf längst im Gange und auch dort geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander – nur noch viel schneller als in den entwickelten Ländern.

Seiner Meinung nach können wir die Welt nicht mehr retten. Jeder scheint sich selbst der Nächste und die politischen und gesellschaftlichen Umstände in den Entwicklungsländern lassen gar keine andere Möglichkeit zu. „Wir können zwar zuhause Umweltschutz bis ans äußerste perfektionieren und betreiben, dies bringt aber relativ wenig, wenn andere Länder wie China und Indien ihren Wirtschaftsmotor gerade einmal angelassen haben. Abhalten können wir sie leider nicht davon, weiter zu machen wie es bisher läuft! Zu den zahlreichen Fahrzeugen auf den Straßen und der Schwerindustrie kommt noch hinzu, dass jeder seine eigene Müllverbrennung am Straßenrand betreibt und versucht der unaufhaltsamen Flut an Plastik und Müll Herr zu werden, um für sich selbst einen kleinen Lebensraum zu schaffen.“
Da es in Indien nie die Ein-Kind-Politik der Chinesen gab, dürfte Indien bald mehr Einwohner haben als China und damit zum bevölkerungsreichsten Land der Erde werden und mit „dem unaufhaltsamen Wachstum, Verbrauch von kostbaren Ressourcen und Umweltverschmutzung wird das in Zukunft ein Problem für uns alle.“

Hat man erst mal einen Vergleichsmaßstab, sieht man auch das eigene Land mit anderen Augen. „In Europa bzw. Deutschland leben wir auf einer Insel der Glückseeligen. Bedingt durch unsere geografische Lage und unser Klima haben wir die perfekten Lebensbedingungen. Wir haben reichlich Wälder und Natur, einen guten Klimawechsel, wir haben Wasser aus der Leitung, welches wir ohne jegliche Nachbehandlung bedenkenlos trinken können. Wir haben durch harte Arbeit über die letzten Jahrhunderte eine Infrastruktur und Wohlstand geschaffen, welche – wenn wir sie pflegen – uns alle Möglichkeiten bietet. Da weltweit der Lebensraum immer knapper wird und die Lebensbedingungen immer schwieriger werden, haben dies auch bereits andere Länder und Bevölkerungsgruppen erkannt. Wir haben einen großen Fleischtopf, den es zu verteilen gibt. Deutschland ist momentan noch ein relativ sicheres Land. Wir haben eine gute Work-Life Balance, ein Sozialsystem welches normalerweise jeden – wenn er dennoch durch einen Fehltritt im Leben nach unten fällt – auffängt, bevor er hart auf dem Boden aufschlägt. Zudem haben wir ein Gesundheitssystem, welches weltweit führend ist.“
Wir führen also ein Leben, um das uns alle Welt beneidet. Aber gilt deshalb „am deutschen Wesen soll die Welt genesen“? Natürlich nicht. Es wäre eine globale Aufgabe der Vereinten Nationen, sich um menschenwürdige Lebensbedingungen zu kümmern und Voraussetzung für ein gesundes Wachstum zu schaffen, das dem Ökosystem Erde noch Luft zum Atmen lässt. Die Nach-uns-die-Sintflut-Haltung gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Oder wollen wir in einer Welt leben, die so aussieht wie auf den Bildern zu sehen ist?

Chart der Woche: Leroy Seafood Group

Lerøy Seafood Group ASA
beschäftigt sich mit Verkauf, Vertrieb und Vermarktung von Fischprodukten. Auch die Verarbeitung von Lachs, Forellen und anderen Fischarten gehört zum Geschäftsfeld des Konzerns. Das Fishfarming-Segment beinhaltet alle Tätigkeiten rund um die Produktion von Atlantic Lachs und Forelle, einschließlich der Fischzucht und in zunehmendem Maße auch gleich die Filetierung als Vorbereitung für die Endproduktion. Über die Hälfte der Produktion wird in Europa abgesetzt, ein Achtel wird in Norwegen verkauft und der Rest geht in alle Welt. Das Unternehmen gehört zu aktuell 62,6% zur Austevoll Seafood ASA.
Nach einem 2015er Umsatz von 13,5 Mrd. NOK werden für das laufende Jahr 14,6 Mrd. NOK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 3,8% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 30,7
Schlusskurs gestern: NOK 326,00 (-0,9%) | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit April 2015

Der August-Einbruch sorgte – wie bei vielen Werten – für günstige Einkaufskurse, zu dem viele zugriffen. Der Aufwärtstrend ist derzeit ungebrochen, der Fishfarming-Sektor ist im Trend.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen. Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN NO0003096208 | Symbol LSG | Börse Oslo / alternativ handelbar an der Börse Berlin, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Wirtschaft in Dänemark ist gesund

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Die Aussichten der dänischen Wirtschaft für 2016 sind nicht schlecht, prognostizieren doch die meisten Experten ein Wachstum von etwa 1,5 Prozent. Das verdankt Dänemark einer guten Beschäftigungsentwicklung und wachsendem Konsum, den beiden Hauptpfeilern einer gesunden Volkswirtschaft. Die Löhne dürften dabei durchschnittlich bis zu zwei Prozent steigen.

Politisch sieht es hingegen nicht ganz so rosig aus. Lars Løkke Rasmussen, der dänische Ministerpräsident, steht einer Minderheitsregierung vor und erlebt möglicherweise in diesem Jahr sein Waterloo: die andauernde Flüchtlingskrise und die aktuelle Steuerreform machen ihm zu schaffen. Das Überleben der eigenen Regierung steht auf dem Spiel, denn Rasmussens Partei Venstre regiert nur mit 19,5 % der Wähler als drittstärkste Fraktion im Parlament.

Schwedische Krone gewinnt an Wert

Seit September vergangenen Jahres verliert der Euro gegenüber der Schwedischen Krone an Wert. Zwar konnte sich der Euro zu Beginn des Jahres etwas fangen, der Abwärtstrend hält aber noch an, wie an der durchgezogenen roten Linie (Widerstand) zu sehen ist. Die Chart-Technik liefert bereits Verkaufssignale für das Währungspaar EURSEK. Wird gar das Tief im Dezember erreicht oder unterschritten, droht eine weitere Abwärtsbewegung. Für unsere Geldanlage in Schwedischen Kronen ist das ein sehr gutes Zeichen, da auf unserer Seite zu möglichen Kursgewinnen auch noch mögliche Währungsgewinne hinzukommen.

Cryptogeld 01.02.16

Cryptogeld fällt weiter im Wert

Im Nachhinein betrachtet war es die richtige Entscheidung, unseren Bestand an Bitcoin und Litecoin zumindest teilweise zu verkaufen, obwohl ein Verkauf noch nicht steuerfrei möglich war. Aber besser siebzig Prozent von etwas als hundert Prozent von nichts. Bitter ist nur, dass lediglich eine Woche gefehlt hätte, um steuerfrei verkaufen zu können.

Das am 14. Januar generierte Verkaufsignal ist weiterhin gültig, eine Trendwende ist derzeit noch nicht absehbar. Erstaunlicherweise erreichte der Kurs des Bitcoin am 14. Januar 2015 mit EUR 148,17 den niedrigsten Kurs im vergangenen Jahr, von dem aus ein Anstieg bis auf EUR 455,00 am 04. November 2015 erfolgte. Der Kursrückgang vollzieht sich aktuell auf relativ hohem Niveau, von einer Flucht aus dem Cryptogeld kann also keine Rede sein. Wir werden die Entwicklung weiterhin beobachten und erneut kaufen, sobald die Trendwende da ist.