Aktien keine Alternative für Deutsche?

Der Herausgeber des Handelsblattes, Gabor Steingart, bringt es auf den Punkt. In seinem heutigen MorningBriefing schreibt er: „Nur 8,4 Millionen Deutsche besitzen Aktien oder Aktienfonds. Die Aktionärsquote liegt bei 13,1 Prozent im Vergleich zu 56 Prozent in den USA. Doch die Zahl der Börsengänge in Deutschland wird weiter steigen: Dax-Konzerne wie Bayer, Eon und Adidas planen Geschäftsfelder abzuspalten und am Aktienmarkt zu platzieren. Die Deutschen sollten ihr Dasein als Aktienmuffel überdenken. An der Börse gilt: Wer nur zuschaut, hat schon verloren. „
Verstehen kann ich das nur, wenn ich weiss, dass an deutschen Schulen das Thema „Aktien“ keine Rolle spielt. Wie soll man da später als Erwachsener plötzlich auf die Idee kommen, dass Aktien etwas durchaus gewinnbringendes sein und prima als Altersvorsorge dienen könnten? Nicht jeder macht später eine Banklehre oder hat Zeit, sich neben einem ausgefüllten Familienleben und einem alles fordernden Beruf noch mit einem komplizierten Thema wie „Aktien und Börse“ zu beschäftigen. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Sagte schon meine Oma. Und sie hatte Recht, finde ich.
Aber auch als Erwachsener findet man natürlich Zugang zu diesem Thema, wenn man interessiert ist. Man muss nur ein bißchen mehr Zeit investieren und entsprechendes Wissen ansammeln. Dann muss man lernen, dieses Wissen umzusetzen, seinen Erfolg zu kontrollieren und schon kann man die Früchte seiner Anstrengungen ernten. Tja, wenn es nur so einfach wäre. Aber zum Glück gibt es genügend Hilfe und Informationsquellen, dem Internet sei Dank.