Info 05.02.2018 Cryptogeld

Seit Litecoin im Jahr 2011 geschaffen wurde, haben die Entwickler stets hart daran gearbeitet, diese Cryptowährung immer besser zu machen. Als eine der ältesten Cryptowährungen ist Litecoin heute beliebter denn je. Was vor allem auch am – relativ – niedrigen Kurs im Vergleich zu Bitcoin liegen dürfte. Jetzt hat Litecoin zwei neue Zahlungsplattformen veröffentlicht: LitePay und LitePal.

LitePay erlaubt Händlern, Einzelpersonen und Unternehmen auf der ganzen Welt, Zahlungen in Litecoin anzunehmen. Händler und Lieferanten sind damit in der Lage ihre Geschäfte abzuwickeln, deren Bezahlung nur noch ein Prozent Kosten verursacht, im Vergleich zu bis zu drei Prozent bei herkömmlichen Zahlungsdienstleistern wie Paypal, Visa oder Mastercard. Dazu kommt, dass mit der Zahlung keine sensiblen Daten an den Empfänger geliefert werden, der Kunde also den Schutz seiner Daten als „Bonus“ bekommt. Da die Litecoin-Zahlung durch LitePay sofort in die lokale Fiat-Währung des Empfängers umwandelt, entfällt für den Empfänger das Risiko eines volatilen Cryptogeld-Marktes. Und genau das dürfte der springende Punkt sein, der für die Akzeptanz dieses Zahlungssystems sorgen könnte.

LitePal als „Gegenstück“ will der erste Cryptogeld-Zahlungsabwickler sein und im ersten oder zweiten Quartal 2018 an den Start gehen. Damit setzt das Litecoin-Team seine Vision um, in der Litecoin auf der ganzen Welt als „normales“ Zahlungsmittel akzeptiert wird. Mit LitePal wird man in die Lage versetzt, wahlweise mit Litecoin, Paypal oder sogar Western Union seine Zahlungen abzuwickeln.

Damit dürfte Litecoin zu den Erfolgsgeschichten in 2018 gehören. Meiner Meinung nach gehört Litecoin in diesem Jahr zu den Cryptowährungen, die am Jahresende die höchsten Kursgewinne aufweisen wird. Wir sind in unserem Depot ja bereits gut aufgestellt und werden den Bestand halten. Die aktuelle Marktschwäche dürfte nur vorübergehend sein. Eine Phase, in der die „zittrigen Hände“ rausgeworfen werden und die „starken Hände“ konsolidieren und ausbauen.

Das Jahr 2017 im Überblick

Etwas verspätet – jetzt bin ich wieder vollkommen gesund – liefere ich die Zusammenfassung des abgelaufenen Jahres nach.

Aktien-Depot: Trotz eines sehr ereignisreichen Jahres bin ich mit der Entwicklung unseres Realgeld-Depots sehr zufrieden. Die einzelnen Börsen (Copenhagen, Oslo und Stockholm) haben sich zwar sehr unterschiedlich entwickelt, in der Summe aber liegen wir gut im Plus. Vom bloßen Kapitalerhalt (Dänemark) über einen „normalen“ Gewinn (Norwegen) bis hin zum hervorragenden Ergebnis (Schweden) ist alles dabei. Einzelheiten finden sich auf den jeweiligen Landes-Seiten.

Edelmetall-Depot: Auch hier ein höchst volatiler Verlauf, der zudem von der – für uns höchst unbefriedigenden – Entwicklung des Währungspaares EUR/USD beeinflusst wurde. Alles in Allem betrachte ich aber das Ergebnis von +4,0% als Basis für einen weiteren Aufschwung in diesem Jahr. Die Chancen stehen sehr gut, dass sich die Edelmetalle in diesem und dem nächsten Jahr sehr positiv entwickeln werden.

Cryptogeld-Depot: Der „Kracher“ schlechthin war im vergangenen Jahr die Entwicklung des Cryptogeldes. Ein Ergebnis von +3.920,9% kann sich sehen lassen, seit Beginn im Jahr 2015 haben wir damit aus einem Einsatz von nur 5.000 Euro insgesamt ein Vermögen von knapp 315.000 Euro erwirtschaftet – immerhin sagenhafte +6.296,4%.

Der Vollständigkeit halber:
Die von mir entwickelte „Do-It-Yourself-Kapitallebensversicherung“ hat im Kapitalbereich jetzt insgesamt ein Ergebnis von +23,2% erwirtschaftet. Davon müssen allerdings noch die Kosten für den Risikobereich in Höhe von 1,95% pro Jahr abgezogen werden. Die dreijährige Testphase ist damit abgeschlossen.
Das ebenfalls von mir entwickelte und über die Börsen Stuttgart und Frankfurt handelbare Wasser-Zertifikat „BlueGold Invest Wasser EUR“ (ISIN: DE000LS9LZK8) hat sich mit +22,9% seit Mai 2017 ebenfalls sehr gut geschlagen. Der Kampf um Wasser – einer der vielen „Stellvertreter-Kriege“ im ewigen Kampf zwischen Arm und Reich – steht erst am Anfang. Die weitere Entwicklung sehe ich deshalb sehr positiv, zudem enthält das Zertifikat kein direktes Währungsrisiko, da es in EUR notiert.

Erste staatliche Behörde akzeptiert Bitcoin

Gestern erschienen drei bemerkenswerte Artikel in der Online-Ausgabe der „Neue Zürcher Zeitung“:

„Stadt Zug wird weltweit zum Bitcoin-Pionier“
Als international erste staatliche Behörde akzeptiert die Stadt Zug eine Cryptowährung.

„Zukunftsmodell oder Marketing-Gag?
In Zug können Gebühren ab Juli in begrenztem Rahmen in Bitcoins gezahlt werden.

„Finanz-Tsunami am Zugersee“
Die Stadt Zug sorgt mit einem Pilotprojekt im Bereich der Kryptowährungen weltweit für Aufsehen.

Wie das Blatt berichtet, akzeptiert die Stadt Zug (Schweiz) als international erste staatliche Behörde eine Kryptowährung. Damit ist die kleine Schweizer Stadt schneller als andere Kommunen und hat reagiert, während andere Länder noch Arbeitsgruppen einsetzen um zu prüfen, wie es die polnische Regierung gemacht hat.

In seiner Sitzung vom 3. Mai hat der Stadtrat beschlossen, auch Bitcoins für Leistugnen bis 200 Franken als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Dabei ist der Gemeinderat durchaus gespalten. Die SVP-Fraktion sieht darin ein städtisches Pilotprojekt in zweifelhaftem Kontext und reichte bereits am 4. Mai eine Interpellation, also eine förmliche Anfrage, ein.

Dolfi Müller, der Stadtpräsident von Zug, sagte dazu: „Wir wollen unsere Offenheit für die neuen Technologien zum Ausdruck bringen und frühzeitig eigene Erfahrungen sammeln. Und wir werden FinTech-Unternehmen der Region Zug zu einem Gedankenaustausch mit dem Stadtrat einladen. Es ist unser Ziel, deren Bedürfnisse für eine optimale Entwicklung in unserem Lebens- und Wirtschaftsraum genauer kennenzulernen.“

Innerhalb weniger Jahre wurde die Region Zug zu einer Art „Crypto Valley“, in dem sich bisher mehr als 15 Firmen der Finanzbranche (FinTech) angesiedelt haben. Mit der Akzeptanz von Cryptogeld will der Stadtrat ein Zeichen in der Öffentlichkeit setzen. Für Aufsehen hat er allemal gesorgt, und das sogar weltweit. Wer sich bisher noch nicht mit dem neuen Cryptogeld beschäftigt hat, sollte spätestens jetzt ein paar Minuten auf dieses Thema verwenden. Es könnte entscheidend für die eigene finanzielle Zukunft sein, sich mit diesem Thema einigermassen auszukennen.

Rückblick 2015

Wenn das kein Ansporn ist: Crash in Asien. Während Japan heute knapp drei Prozent verlor, ging es in China um knapp sieben Prozent in den Keller. Die Furcht vor einer Konjunktur-Abschwächung beschwört alte Ängste herauf. Das geht auch am DAX nicht spurlos vorüber. Aktuell (11:00 Uhr) ist er rund 3,5 Prozent im Minus.
Dabei sah das vergangene Jahr ganz gut aus: der DAX legte um 9,6 Prozent zu.
Von diesem Referenzwert ausgehend, betrachten wir einmal die skandinavischen Märkte.

Dänemark +35,1%
OMX Kopenhagen20 | 01.01.15 Eröffnung 750,63 | 31.12.15 Schluss 1.014,18 (Vortageskurs)
Die Börse in Kopenhagen erwies sich als äußerst lukrativ. Mit einem Plus von 35,1 Prozent war sie der Spitzenreiter. Die Voraussetzungen in Dänemark stimmen, die an der Börse notierten Unternehmen sind hervorragend positioniert und werden nachgefragt, weil sie auch eine relativ hohe Dividende zahlen. Gute Gründe, hier weiterhin investiert zu bleiben.

Norwegen -1,2%
OBX Oslo25 | 01.01.15 Eröffnung 366,34 | 31.12.15 Schluss 362,00 (Vortageskurs)
Die Börse in Oslo hat in 2015 enttäuscht und schloss kaum verändert mit einem Minus von 1,2 Prozent. Hauptursache für diese Schwäche ist der gefallene Ölpreis, da Norwegens Wirtschaft – und damit die dort ansässigen Unternehmen – stark vom Ölpreis abhängen. Möglicherweise ist das aber für dieses Jahr auch eine gute Ausgangsbasis für steigende Kurse, wenn der Ölpreis wieder anzieht.

Schweden -1,6%
OMX Stockholm30 | 01.01.15 Eröffnung 1.470,54 | 31.12.15 Schluss 1.446,82 (Vortageskurs)
Die Börse in Stockholm schloss ebenfalls fast unverändert. Hier waren es wohl die allgemeinen Konjunktursorgen, die die Kurse im Laufe des Jahres kaum bewegten. Denn gerade in Schweden sind viele weltweit tätigen Zulieferer und Konsumgüterhersteller ansässig. Weltweite Konjunkturschwächen bilden sich somit besonders stark ab.

Edelmetalle
Gold           -10,3% | Eröffnung 01.01.2015 USD 1.183,60 | Schluss 31.12.15 USD 1.060,68
Silber         -11,7% | Eröffnung 01.01.2015 USD      15,72 | Schluss 31.12.15 USD      13,86
Platin         -26,2% | Eröffnung 01.01.2015 USD 1.207,00 | Schluss 31.12.15 USD    892,25
Palladium -29,4% | Eröffnung 01.01.2015 USD    798,10 | Schluss 31.12.15 USD    563,40
Mit der Entwicklung der Edelmetalle kann man 2015 nicht zufrieden sein.
Während die Nachfrage nach physischem Gold und Silber stetig stieg, verkauften die großen Marktteilnehmer (vulgo: Investment-Banken) in großem Stil „Papiergold“ und drückten damit den Preis der beiden Edelmetalle nach unten. Auch die verstärkte Nachfrage internationaler Notenbanken konnte am Wertverlust nichts ändern, da das Interesse der großen „Spieler“ an fallenden Edelmetallpreisen übermächtig war. Wer näheres wissen will, sollte sich die Handelsdaten der Comex ansehen oder sich Informationen auf der Webseite des World Gold Council besorgen.
Platin und Palladium litten unter Minenstreiks und dem Abgasskandal bei Volkswagen und anderen Autoherstellern (Palladium für Diesel-Katalysatoren).

Cryptogeld
Bitcoin   +48,5%
Eröffnung 01.01.15 USD 266,56 | Tief 14.01.15 USD 148,17 | Hoch 04.11.15 USD 455,00 | Schluss 31.12.15 USD 395,77  
Litecoin +40,9%
Eröffnung 01.01.15 USD     2,25 | Tief 14.01.15 USD      1,00 | Hoch 10.07.15 USD      7,99 | Schluss 31.12.15 USD     3,17
Diese Anlageklasse hat im vergangenen Jahr sehr viel Freude bereitet. Vergessen ist der Mt.Gox-Skandal, die Vorteile des Cryptogeldes werden immer mehr Menschen bewusst. Inzwischen gibt es auch Fonds auf Cryptogeld und viele Banken haben die zugrundeliegende Blockchain-Technologie als Schlüsseltechnologie entdeckt und versuchen sie für Ihre Zwecke zu nutzen. Das bringt Cryptogeld immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit und trägt dazu bei, noch viel mehr Menschen dafür zu interessieren. Allerdings darf man auch nicht verschweigen, dass Cryptogeld sehr volatil ist, wie obige Charts beweisen. Da wir diese Anlage aber langfristig (sprich: steuerfrei) betrachten, interessiert uns nur der grundsätzliche Trend – und der ist aufwärts gerichtet. Kursabschläge nutzen wir zu Nachkäufen.

Für das soeben begonnene Jahr bin ich – zumindest für das zweite Halbjahr – positiv gestimmt. Die Wirtschaft wird sich wieder erholen, zumal die Regierungen weltweit bereit sind sie zu stimulieren. Die bestehenden politischen Konflikte sollten die Regierungen im Laufe des ersten Halbjahres im Griff haben. Als Restrisiko sehe ich „lediglich“ den Terrorismus, nicht vorhersehbare Naturkatastrophen und – leider – mögliche neu aufbrechende politische Konflikte.

Bitcoin erneut über 400 Euro

Nach einem Einbruch im November bewegt sich der Bitcoin-Kurs wieder aufwärts und steuert auf das Jahreshoch bei 450 Euro zu.
Das kann zum Einen daran liegen, dass sich mit dem vielzitierten historischen Zinsschritt der US-Notenbank die finanzpolitische Großwetterlage dramatisch geändert hat. Die globalen Auswirkungen sind noch nicht wirklich absehbar und führen mit Sicherheit nicht zu einer Beendigung der weltweiten Schuldenkrise. Insofern kann eine Alternative beruhigend sein.
Aber der eigentliche Grund dürfte ein anderer sein, auch wenn er natürlich mit der Unsicherheit im Finanzmarkt zusammenhängt. Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge wurden Anfang November über 70.000 Anteile eines Bitcoin-Fonds (BIT Bitcoin Investment Trust) an einem Tag gehandelt. In Summe waren das rund 3,5 Mio. US-Dollar, etwa 20 mal so viel wie an einem normalen Tag. Mit der Folge, dass allein an diesem Tag der Bitcoin-Kurs um rund zehn Prozent nach oben ging. In den beiden Wochen um den Monatswechsel herum legte der Kurs sogar um über 50 Prozent zu  – der Beginn eines neuen kurzfristigen Aufwärtstrends. Und beginnende Aufwärtstrends sind eine gute Gelegenheit, das eigene Depot zu füllen.

Litecoin Crash?

Binnen Minuten verlor der Litecoin-Kurs über 40 Prozent von seinem heutigen Tageshoch von rund acht Euro. Und das ohne ersichtlichen Grund. In den verschiedenen einschlägigen Foren war schnell die Rede von Verschwörungen, das übliche halt. Aber ich denke, nach einem Anstieg von fast 400 Prozent seit Jahresanfang nehmen einfach viele ihre Gewinne mit, nachdem sich die Lage in Griechenland und in China zu entspannen scheint. Zumal der grosse Bruder Bitcoin überhaupt nicht reagiert hat. Der Litecoin-Kurs hat sich inzwischen über fünf Euro stabilisiert, der Aufwärtstrend im Wochenchart ist noch nicht gefährdet und unsere Position ist weit im Gewinn. Ich warte noch ab und kaufe eventuell bei einem Kurs von unter fünf Euro noch zu.