Chart der Woche: Husqvarna

Husqvarna AB
ist als Hersteller der Gardena-Gartengeräte auch in deutschen Baumärkten vertreten. Als weltgrösster Hersteller von Geräten für Aussenarbeiten (in Garten, Park und Wald) produziert und vertreibt der Konzern beispielsweise Gartenpflege-Geräte, Gartentraktoren, Kettensägen, Rasenmäher und Bewässerungsanlagen. Auch Schneide- und Diamantwerkzeuge für die Bau- und Steinindustrie gehören zum Sortiment. Ergänzt wird das Angebot durch Schutzkleidung und sonstige Sicherheitsausrüstung. Das Angebot richtet sich sowohl an gewerbliche als auch private Anwender und enthält neben der Marke Husqvarna auch so bekannte Marken wie Gardena und McCulloch. Die Produkte werden in mehr als 100 Ländern verkauft, jeweils allein je rund 45 Prozent in Europa und den USA.
Nach einem 2015er Umsatz von 36,2 Mrd. SEK werden für das laufende Jahr 36,7 Mrd. SEK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2016e 3,5% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 13,9
Schlusskurs gestern: SEK 53,68 (+4,5%) | Im Seitwärtstrend befindet sich der Kurs seit August 2015

Der neuerliche Kurseinbruch zu Beginn des Jahres sorgte für günstige Einkaufskurse, zu denen viele auch zugriffen. Vom Tief Mitte Januar beginnt sich der Kurs wieder nach oben zu bewegen.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN SE0001662230 | Symbol HUSQB | Börse Stockholm / alternativ handelbar an der Börse Berlin, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Arcam

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-SE Arcam AB
Der 1997 gegründete Entwickler und Produzent von 3D-Metalldruckern konnte aktuell hochvolumige Aufträge generieren. Im Flugzeugbau zeichnet sich ein Durchbruch dieser Technologie ab. Neben einer erheblichen Einsparung an Material (Gewichtsreduzierung) ermöglicht der 3D-Druck auch die Fertigung neuer und leistungsfähiger Formen. Die Auslieferung hoher Stückzahlen dürfte sich auch in diesem Jahr weiter fortsetzen.
Nach einem 2014er Umsatz von 0,34 Mrd. SEK werden für das abgelaufene Jahr 0,59 Mrd. SEK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 0,0% und das KGV 2015e liegt derzeit bei hohen 85,3
Schlusskurs gestern: SEK 152,50 (-5,9%) | Im Seitwärtstrend befindet sich der Kurs seit Oktober 2015

Allen aktuellen Verwerfungen an den Börsen weltweit zum Trotz vollzieht sich der Wandel in der Industrie 4.0 insgeheim weiter. Die Airbus Group beispielsweise will bis 2018 bei einzelnen Flugzeugtypen durch den 3D-Druck von Alu- und Edelstahlteilen eine Gewichtsersparnis von bis zu einer Tonne erreichen. Das soll u.a. durch Bauteile aus den 3D-Metalldruckern von Arcam geschehen. Auch andere Flugzeugzulieferer und Triebwerkshersteller setzen auf diese neue Technologie.
Der Kurseinbruch im August letzten Jahres sorgte für anziehende Zukäufe. In der momentanen Schwächephase sollte man einen eindeutigen Aufwärtstrend abwarten, wer die Papiere hat, sollte sie jedoch halten.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN SE0005676160 | Symbol ARCM | Börse Stockholm / alternativ handelbar an der Börse Frankfurt, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Rückblick 2015

Wenn das kein Ansporn ist: Crash in Asien. Während Japan heute knapp drei Prozent verlor, ging es in China um knapp sieben Prozent in den Keller. Die Furcht vor einer Konjunktur-Abschwächung beschwört alte Ängste herauf. Das geht auch am DAX nicht spurlos vorüber. Aktuell (11:00 Uhr) ist er rund 3,5 Prozent im Minus.
Dabei sah das vergangene Jahr ganz gut aus: der DAX legte um 9,6 Prozent zu.
Von diesem Referenzwert ausgehend, betrachten wir einmal die skandinavischen Märkte.

Dänemark +35,1%
OMX Kopenhagen20 | 01.01.15 Eröffnung 750,63 | 31.12.15 Schluss 1.014,18 (Vortageskurs)
Die Börse in Kopenhagen erwies sich als äußerst lukrativ. Mit einem Plus von 35,1 Prozent war sie der Spitzenreiter. Die Voraussetzungen in Dänemark stimmen, die an der Börse notierten Unternehmen sind hervorragend positioniert und werden nachgefragt, weil sie auch eine relativ hohe Dividende zahlen. Gute Gründe, hier weiterhin investiert zu bleiben.

Norwegen -1,2%
OBX Oslo25 | 01.01.15 Eröffnung 366,34 | 31.12.15 Schluss 362,00 (Vortageskurs)
Die Börse in Oslo hat in 2015 enttäuscht und schloss kaum verändert mit einem Minus von 1,2 Prozent. Hauptursache für diese Schwäche ist der gefallene Ölpreis, da Norwegens Wirtschaft – und damit die dort ansässigen Unternehmen – stark vom Ölpreis abhängen. Möglicherweise ist das aber für dieses Jahr auch eine gute Ausgangsbasis für steigende Kurse, wenn der Ölpreis wieder anzieht.

Schweden -1,6%
OMX Stockholm30 | 01.01.15 Eröffnung 1.470,54 | 31.12.15 Schluss 1.446,82 (Vortageskurs)
Die Börse in Stockholm schloss ebenfalls fast unverändert. Hier waren es wohl die allgemeinen Konjunktursorgen, die die Kurse im Laufe des Jahres kaum bewegten. Denn gerade in Schweden sind viele weltweit tätigen Zulieferer und Konsumgüterhersteller ansässig. Weltweite Konjunkturschwächen bilden sich somit besonders stark ab.

Edelmetalle
Gold           -10,3% | Eröffnung 01.01.2015 USD 1.183,60 | Schluss 31.12.15 USD 1.060,68
Silber         -11,7% | Eröffnung 01.01.2015 USD      15,72 | Schluss 31.12.15 USD      13,86
Platin         -26,2% | Eröffnung 01.01.2015 USD 1.207,00 | Schluss 31.12.15 USD    892,25
Palladium -29,4% | Eröffnung 01.01.2015 USD    798,10 | Schluss 31.12.15 USD    563,40
Mit der Entwicklung der Edelmetalle kann man 2015 nicht zufrieden sein.
Während die Nachfrage nach physischem Gold und Silber stetig stieg, verkauften die großen Marktteilnehmer (vulgo: Investment-Banken) in großem Stil „Papiergold“ und drückten damit den Preis der beiden Edelmetalle nach unten. Auch die verstärkte Nachfrage internationaler Notenbanken konnte am Wertverlust nichts ändern, da das Interesse der großen „Spieler“ an fallenden Edelmetallpreisen übermächtig war. Wer näheres wissen will, sollte sich die Handelsdaten der Comex ansehen oder sich Informationen auf der Webseite des World Gold Council besorgen.
Platin und Palladium litten unter Minenstreiks und dem Abgasskandal bei Volkswagen und anderen Autoherstellern (Palladium für Diesel-Katalysatoren).

Cryptogeld
Bitcoin   +48,5%
Eröffnung 01.01.15 USD 266,56 | Tief 14.01.15 USD 148,17 | Hoch 04.11.15 USD 455,00 | Schluss 31.12.15 USD 395,77  
Litecoin +40,9%
Eröffnung 01.01.15 USD     2,25 | Tief 14.01.15 USD      1,00 | Hoch 10.07.15 USD      7,99 | Schluss 31.12.15 USD     3,17
Diese Anlageklasse hat im vergangenen Jahr sehr viel Freude bereitet. Vergessen ist der Mt.Gox-Skandal, die Vorteile des Cryptogeldes werden immer mehr Menschen bewusst. Inzwischen gibt es auch Fonds auf Cryptogeld und viele Banken haben die zugrundeliegende Blockchain-Technologie als Schlüsseltechnologie entdeckt und versuchen sie für Ihre Zwecke zu nutzen. Das bringt Cryptogeld immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit und trägt dazu bei, noch viel mehr Menschen dafür zu interessieren. Allerdings darf man auch nicht verschweigen, dass Cryptogeld sehr volatil ist, wie obige Charts beweisen. Da wir diese Anlage aber langfristig (sprich: steuerfrei) betrachten, interessiert uns nur der grundsätzliche Trend – und der ist aufwärts gerichtet. Kursabschläge nutzen wir zu Nachkäufen.

Für das soeben begonnene Jahr bin ich – zumindest für das zweite Halbjahr – positiv gestimmt. Die Wirtschaft wird sich wieder erholen, zumal die Regierungen weltweit bereit sind sie zu stimulieren. Die bestehenden politischen Konflikte sollten die Regierungen im Laufe des ersten Halbjahres im Griff haben. Als Restrisiko sehe ich „lediglich“ den Terrorismus, nicht vorhersehbare Naturkatastrophen und – leider – mögliche neu aufbrechende politische Konflikte.

Chart der Woche: BillerudKorsnäs

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-SE BillerudKorsnäs AB
Als einer der führenden Hersteller von wiederverwertbarem Verpackungsmaterial arbeitet das Unternehmen in enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden ständig an innovativen Produkten für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt. Eine nachhaltig betriebene Forstwirtschaft gehört gewissermassen zur Überlebensstrategie des Konzerns, der sich ohne seine eigenen Rohstoffquellen nicht so leicht im Markt behaupten könnte. Die Qualitätsprodukte gehen an über 1.500 Kunden in mehr als 100 Ländern.
Nach einem 2014er Umsatz von 20,9 Mrd. SEK werden für das laufende Jahr 21,9 Mrd. SEK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 2,7% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 15,4
Schlusskurs gestern: SEK 155,60 (+0,1%) | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit November 2014

Der Seitwärtskurs zur Jahresmitte brachte wieder erschwingliche Einstiegskurse, sodass Anfang Oktober wieder Geld in die Aktie floss und die Erholung einsetzte. Nach einem kurzen Rücksetzer zu Beginn des Monats bewegt sich der Kurs wieder nach oben.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN SE0000862997 | Symbol BILL | Börse Stockholm / alternativ handelbar an der Börse Berlin oder Frankfurt/M., allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Sandvik

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-SE Sandvik AB
Als einer der weltweit führenden Hersteller von Werkzeugen und Industriegeräten ist der Konzern nicht nur in Schweden selbst (knapp vier Prozent Umsatzanteil) tätig. Der überwiegende Teil des Geschäfts wird in Europa, Asien, Australien und Nordamerika gemacht.
Im Geschäftsbereich „Werkzeugfertigung“ werden Klingen und Bohrer für die Automobilindustrie und den allgemeinen Maschinenbau hergestellt. Der Geschäftsbereich „Bergbau und Bauindustrie“ fertigt Bohrköpfe und -geräte, Förderbänder, Schaufellader, Transporter, Ausrüstungsgüter, Werkzeuge und Dienstleistungen. Der Geschäftsbereich „Materialtechnik“ liefert Rohre, Bänder und Drähte aus Edelstahl und Ausgangsmaterial für medizintechnische Metallimplantate.
Die drei größten Anteilseigner sind die Beteiligungsgesellschaft Industrivärden AB (11,8%), Alecta Pension Insurance Mutual (4,8%) und Svenska Handelsbankens Pensionsstiftelse (3,9%).
Nach einem 2014er Umsatz von 2,8 Mrd. SEK werden für das laufende Jahr 3,3 Mrd. SEK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 4,1% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 9,7
Schlusskurs gestern: SEK 84,50 (+1,8%) | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Oktober 2015

Der Kurseinbruch von Juni bis September sorgte für günstige Einkaufskurse, sodass das Interesse an der Aktie im Oktober wieder zunahm. Der aktuelle Aufwärts-Trend ist intakt.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN SE0000667891 | Symbol SAND | Börse Stockholm / alternativ handelbar an der Börse Tradegate, allerdings bei relativ geringen Umsätzen.

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Swedish Match

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-SE Swedish Match AB
Als skandinavischer Branchenriese ist das Unternehmen auf Herstellung und Vertrieb von Tabakwaren spezialisiert. Mit Schnupftabak (rund 40 Prozent des Umsatzes) ist man die Nr. 1 in Schweden, Norwegen, Südafrika und die Nr. 3 in Nordamerika. Zigarren und Zigarillos tragen beim weltweit zweitgrößten Hersteller rund 20 Prozent zum Umsatz bei. Das unumgängliche Zubehör (Streichhölzer, Feuerzeuge und sonstiges) bringt die restlichen rund 40 Prozent des Umsatzes. Damit ist das Unternehmen sehr breit aufgestellt und deckt die Bedürfnisse der Raucher komplett ab. Etwas mehr als die Hälfte seines Umsatzes macht der Konzern in Schweden, der Rest kommt aus aller Welt.
Nach einem 2014er Umsatz von 13,3 Mrd. SEK werden für das laufende Jahr 14,5 Mrd. SEK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 3,0% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 17,8
Schlusskurs gestern: SEK 276,65 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Mitte Dezember 2014

Nach dem Kurseinbruch im August stieg der Kurs im September wieder über die GD250-Linie und beginnt sich wieder nach oben zu bewegen. Nach Veröffentlichung des 2015-Q3-Berichts gestern stieg der Kurs um fast vier Prozent (+3,7%).

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN SE0000310336 | Symbol SWMA | Börse Stockholm / alternativ handelbar an der Börse Tradegate, allerdings bei relativ geringen Umsätzen.

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Geht es denn immer wieder nur ums Geld?

Die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet heute von einer Untersuchung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), nach der es hauptsächlich am schwachen Euro liegt, dass die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft steigt. Mit Arbeitskosten von bis zu 40 Euro pro Arbeitsstunde zählt Deutschland zu den sogenannten Hochlohn-Ländern. Nur fünf Länder sind „teurer“. Dabei liegt Norwegen auf Platz eins, auf den Plätzen vier und fünf folgen Dänemark und Schweden.
Es sind Untersuchungen wie diese, die ein gebetsmühlenartiges Lamentieren der deutschen Industrie über viel zu hohe Arbeitskosten auslösen. Und es sind Untersuchungen wie diese, die der deutschen Industrie die Flüchtlingskrise als willkommene Lösung eines Teils der Probleme erscheinen lässt. Gut ausgebildete Flüchtlinge sollen die offenen Stellen besetzen und da sie – zumindest anfangs – nicht so qualifiziert sind wie gut ausgebildete Europäer, senken sie natürlich die durchschnittlichen Arbeitskosten in den Betrieben.
Dabei sagt sogar Arbeitsministerin Nahles, dass höchstens ein Bruchteil der Flüchtlinge gut ausgebildet ist, die überwiegende Mehrheit verfügt weder über deutsche Sprachkenntnisse noch über eine entsprechende Ausbildung. Viele sind sogar im Vergleich zu Europäern das, was man am besten mit „ungebildet“ umschreiben könnte.
Das Märchen von den nicht mit Deutschen oder Europäern zu besetzenden offenen Stellen in Deutschland bleibt auch nach wiederholtem Erzählen nur ein Märchen.
Wir haben allein in Deutschland bis zu sechs Millionen Menschen, die arbeitslos sind oder nicht vom Lohn ihrer Arbeit leben können und deshalb auf Sozialhilfe angewiesen sind. Europaweit kommen weitere Millionen vor allem junge Menschen (die „verlorene Generation“) aus dem Süden hinzu.
Warum wird da nicht qualifiziert, um die derzeit 600.000 offenen Stellen zu besetzen? Weil das Ergebnis womöglich relativ teure Mitarbeiter sind? Weil es dann kein Druckmittel gegenüber der Politik mehr gibt?
Man muss das volkswirtschaftlich im Ganzen sehen, eine Fähigkeit, die vielen deutschen Politikern leider abgeht – trotz der schönen Sonntagsreden. Die Sozialausgaben des Staates steigen von Jahr zu Jahr und müssen von Beitragszahlern, Unternehmen und Steuerzahlern aufgebracht werden. Aber: der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.
Geht man allein nach der Höhe der Arbeitskosten, dürfte in Skandinavien die Wirtschaft längst zum Erliegen gekommen sein. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Denn was dem Einen die Arbeitskosten sind, ist dem Anderen das verfügbare Einkommen. Je sicherer und langfristiger der Arbeitsplatz und je höher das Einkommen, desto besser geht es dem Bürger und damit der Volkswirtschaft. Gut ausgebildete und gut bezahlte Mitarbeiter sind kein reiner Kostenfaktor sondern die Basis für ein funktionierendes Unternehmen. Die Menschen sind zufriedener und blicken positiv in die Zukunft, weil sie sich keine existenziellen Sorgen machen müssen. Sie sind einsatzbereiter, weniger krank, geben mehr aus und treiben damit die Wirtschaft wiederum voran. Eine Spirale, die sich nach oben entwickelt. Eine Entwicklung, von der die skandinavischen Unternehmen sehr profitieren.
Ganz anders in Deutschland: die Schere zwischen reichen und armen Menschen öffnet sich immer weiter und aufgrund der schieren Masse relativ armer Menschen biegt sich die Spirale nach unten. Der letzte Armutsbericht von 2013 spricht Bände. Dazu kommt eine Politik, die sich kaum noch um den Bürger ganz allgemein kümmert. Klientel-Politik ist angesagter, womöglich weil lukrativer – für wen auch immer.
Natürlich kann sich Skandinavien nicht von der wirtschaftlichen Entwicklung im Rest der Welt abkoppeln. Sinkende Ölpreise führen beispielsweise in Norwegen auch zu steigender Arbeitslosigkeit und sinkendem Konsum der Norweger. Aber ohne die strukturell besseren Bedingungen im Land wäre die Entwicklung noch viel dramatischer. Und darauf kommt es doch an: je besser die Voraussetzungen, desto leichter lässt sich eine Krise überwinden.
Ein Umdenken in den Köpfen der deutschen und europäischen Politiker in der Wirtschafts- und Sozialpolitik ist also dringend notwendig.

Chart der Woche: Hennes & Mauritz

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-SE H&M Hennes & Mauritz AB
Der schwedische Modehändler lässt seine Produkte von Subunternehmern z.B. in Asien (rund 80%) fertigen. Bezahlt wird in USD, das macht die Waren im Vergleich zur relativ schwachen SEK und auch dem weicheren EUR im Einkauf teuer. Das wirkt sich auf den Gewinn aus, auch wenn die Umsätze in einigen Ländern teilweise um über 50 Prozent zulegten. Dennoch: auch eine etwas geringere Rentabilität gegenüber dem Vorjahr dürfte am positiven Trend der Aktie nicht viel ändern.
Nach einem 2014er Umsatz von 151,4 Mrd. SEK werden für das laufende Jahr 182,0 Mrd. SEK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 3,2% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 24,2
Schlusskurs gestern: SEK 314,40 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Mitte Oktober 2014

Seit dem Zwischentief von Ende September beginnt der Kurs wieder anzusteigen. Der langfristige Aufwärtstrend ist ungebrochen.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
Börse Stockholm | ISIN SE0000106270 | Symbol HMB | alternativ handelbar an der Börse Tradegate, allerdings bei relativ geringen Umsätzen.

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Castellum

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-SE Castellum AB
Eine der grössten Immobilien-Gesellschaften Schwedens entwickelt und investiert in Bestandsimmobilien und kauft bebaute und unbebaute Grundstücke mit hohen Renditemöglichkeiten. Der aktuelle Marktwert des Immobilien-Portefeulles beläuft sich auf knapp 40 Milliarden SEK.
Nach einem 2014er Umsatz von 2,8 Mrd. SEK werden für das laufende Jahr 3,3 Mrd. SEK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 4,1% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 9,7
Schlusskurs gestern: SEK 117,55 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Oktober 2014

Der Kurseinbruch ab März sorgt jetzt für günstige Einkaufskurse. Der aktuelle Seitwärts-Trend beginnt sich wieder nach oben zu bewegen. Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.

Wer selbst in die Aktie investieren will:

Börse Stockholm | ISIN SE0000379190 | Symbol CAST | alternativ handelbar an der Börse Frankfurt, allerdings bei relativ geringen Umsätzen.

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Alfa Laval

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-SE Alfa Laval AB
Der Hersteller von Industrie-Anlagen und -Systemen für Erwärmung, Kühlung, Abscheidung und Transport von verschiedenen Substanzen (z.B. Öle, Wasser, chemische Substanzen, Medikamente, etc.) musste in den vergangenen Wochen auch Federn lassen. Mit einem Asien-Umsatzanteil von mehr als einem Drittel sorgt die China-Krise auch hier für Ängste. An der grundsätzlich positiven Einschätzung dieses Spezialisten halte ich aber fest.
Nach einem 2014er Umsatz von 35,1 Mrd. SEK werden für das laufende Jahr rund 40,0 Mrd. SEK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 3,1% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 14,9
Schlusskurs gestern: SEK 141,25 | Im Abwärts-Trend befindet sich die Aktie seit Ende April 2015

Seit Ende August steigt der Kurs aktuell wieder an. Der sog. China-Crash im vergangenen Monat hatte auch Auswirkungen auf das Unternehmen und liess den Kurs um über 15 Prozent fallen. Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.

Wer selbst in die Aktie investieren will:
Börse Stockholm | ISIN SE0000695876 | Symbol ALFA | alternativ handelbar an der Börse Stuttgart, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Byggmax Group

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-SE Byggmaxx Group AB
Der Baumarkt und Baustoff-Händler ist in gesamt Nord-Europa tätig und bietet die gängigsten Heimwerker-Artikel, Instandhaltungsmaterial und Baustoffe in seinem Sortiment an.
Nach einem 2014er Umsatz von 3,5 Mrd. SEK werden für das laufende Jahr 4,0 Mrd. SEK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 3,9% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 18,7
Schlusskurs gestern: SEK 78,63 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Oktober 2014

Der Kursverlauf sieht sehr positiv aus. Anfang Juli brach die Aktie aus einem wochenlangen Seitwärts-Kurs aus und stieg rasant an. Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen. Das Unternehmen veröffentlicht heute sein Ergebnis im ersten Halbjahr.

Wer selbst in die Aktie investieren will:
Börse Stockholm | ISIN SE0003303627 | Symbol BMAX | alternativ handelbar an der Börse Frankfurt, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Bilia

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-SE Bilia AB
Im Rahmen meiner täglichen Recherchen fand ich ein Unternehmen, das im Bereich Handel von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen (hauptsächlich Volvo, Renault, Ford, Hyundai, BMW, Min und Daica), Fahrzeug-Service und dem Transport von Fahrzeugen in ganz Skandinavien tätig ist. Das im Jahr 1967 gegründete Unternehmen verkauft darüber hinaus Benzin, Diesel, Ethanol und Flüssiggas, betreibt Werkstätten, handelt mit Ersatzteilen und bietet auch Finanzierungen an.
Nach einem 2014er Umsatz von 19,5 Mrd. SEK werden für das laufende Jahr 19,9 Mrd. SEK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 4,4% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 12,9
Schlusskurs gestern: SEK 159,00 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Anfang 2013

Der Kursverlauf sieht sehr positiv aus. Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen. Das Unternehmen veröffentlicht heute sein Ergebnis im ersten Halbjahr.

Wer selbst in die Aktie investieren will:
Börse Stockholm | ISIN SE0007157763 | Symbol BILIA | alternativ handelbar an der Börse Stuttgart, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.