Chart der Woche: Austevoll Seafood

Austevoll Seafood ASA
Der Konzern (gegr. 1981) versteht sich als integriertes Unternehmen für Hochseefischerei und Meeresfrüchte. Die Firma führt ihre Geschäfte durch Tochtergesellschaften und verbundene Unternehmen mit Fischkuttern, die lizensierte Fangquoten in Norwegen, Chile und Peru haben. Die Geschäftsbereiche umfassen die gesamte Verwertungskette: Fishmeal/Oil (Produktion von Fischfutter für Aquakulturen), Human Consumption (Dosenfisch, hauptsächlich Makrelen, Thunfisch, Lachs und Forelle) und Pelagic North Atlantic (Verkauf von Hochseefisch in Norwegen und auf den Faröer Inseln). Im Bereich des Fishfarming produziert, verkauft und liefert das Unternehmen hauptsächlich Lachs und Forelle in verschiedenen selbst hergestellten Fischprodukten.
Nach einem 2015er Umsatz von 15,3 Mrd. NOK werden für das laufende Jahr 17,9 Mrd. NOK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2016e 5,8% und das KGV 2016e liegt derzeit bei 9,2
Schlusskurs gestern: NOK 70,25 (-0,4%) | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Juni 2015

Der aktuelle Kurseinbruch im Juni bietet uns die Möglichkeit, günstig in den Wert einzusteigen. Die Nahrungsmittel-Zukunft gehört dem Fisch und da sind die norwegischen Unternehmen ganz vorn mit dabei. Ich beabsichtige, das Depot maximal bis zur Hälfte mit Fishfarming-Aktien zu füllen.

Aufgrund der überzeugenden Informationslage rund um diesen Wert legte ich gestern im Zuge meiner Recherchen eine Kauforder (140 Stk á NOK 70,75) in den Markt, die am frühen Nachmittag ausgeführt wurde. Wer selbst noch investieren will, findet hier die nötigen Daten:
ISIN NO0010073489 | Symbol AUSS | Börse Oslo / alternativ handelbar an der Börse Frankfurt, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Harboes Bryggeri

Harboes Bryggeri A/S
produziert und verkauft Bier, Softdrinks, Malz- und Malzmischgetränke. Zum Sortiment gehören auch nichtalkoholische Erfrischungsgetränke, Energiedrinks, Säfte und Wasser. Das Unternehmen wurde 1883 gegründet, hat seinen Sitz in Slagelse und beschäftigt über 600 Mitarbeiter.
Nach einem 2015er Umsatz von 1,4 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr unverändert 1,4 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2016e 2,0% und das KGV 2016e liegt derzeit bei 16,6
Schlusskurs gestern: DKK 122,00 (-2,4%) | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Anfang September 2015, Anfang Juni wurde ein langfristiges Kaufsignal generiert

Eine Trendfortsetzung wird erwartet, zumal die Umsatzerwartungen eher vorsichtig geschätzt sein dürften.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen. Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN DK0060014751 | Symbol HARB.B | Börse Copenhagen / in Deutschland kann die Aktie nicht gehandelt werden.

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: DSV

DSV A/S
(De Sammensluttede Vognmaend) ist im Transportgewerbe tätig und beschäftigt etwa 23.000 Mitarbeiter. Das Geschäft kommt knapp zur Hälfte aus dem Straßentransport, rund 40 Prozent aus der Organisation und dem Management von Luft- und See-Transporten. Der Rest kommt aus Logistik-Dienstleistungen, also Lagern, Verpacken, Docktransfer und Distribution für industrielle Kunden. Die Umsätze stammen zu 80 Prozent aus Europa, dem Mittleren Osten und Afrika.
Nach einem 2015er Umsatz von 50,9 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr 73,4 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2016e 0,7% und das KGV 2016e liegt derzeit bei 34,6
Schlusskurs gestern: DKK 275,80 (+2,3%) | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Juli 2015, kürzlich wurde ein langfristiges Kaufsignal generiert

Es dürfte sich lohnen, diese Aktie zu beobachten und den Trend im Auge zu behalten. Vor allem die Zunahme des Online-Handels dürfte das Geschäft beflügeln und den Kurs treiben.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen. Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN DK0060079531 | Symbol DSV | Börse Copenhagen / alternativ handelbar an der Börse Berlin, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: AP Moeller Maersk

AP Moeller Maersk A/S
ist das größte, global tätige, Seetransport-Unternehmen der Welt mit einer Flotte von mehr als 500 Schiffen (Container-, Versorgungs- und Spezialtransport-Schiffe). Die Umsätze kommen zu mehr als Dreiviertel aus dem Geschäftsbereich Seefrachttransport, ein Fünftel aus der Exploration und der Förderung von Erdöl und -gas, der Rest kommt aus dem Bau von Werften, der Verwaltung von Fabriken und Beteiligungen. Nur sechs Prozent seines Geschäfts macht der Gigant in Dänemark selbst, der große Rest kommt aus 130 Ländern in aller Welt. Wen es interessiert: auf der Internetseite des Konzerns gibt es eine „Live Map“, auf der man den Weg der einzelnen Schiffe verfolgen kann. Das Unternehmen bilanziert in USD.
Nach einem 2015er Umsatz von 41,0 Mrd. USD werden für das laufende Jahr konjunkturell bedingt nur 37,7 Mrd. USD erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2016e 3,3% und das KGV 2016e liegt derzeit bei 16,6
Schlusskurs gestern: DKK 9.462,50 (+2,5%) | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Mitte Februar

Mit steigenden Rohölpreisen und einer langsam wieder in Schwung kommenden Weltwirtschaft dürfte es sich lohnen, diese Aktie zu beobachten und den Trend im Auge zu behalten.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen. Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN DK0010244508 | Symbol MAERSK.B | Börse Copenhagen / alternativ handelbar an der Börse Tradegate, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Matas

Matas A/S
betreibt eine Kette von Drogerie- und Haushaltswaren-Märkten in den Bereichen „Beauty Shop“, „Vital Shop“, „Material Shop“ und „Matas MediCare“, irgendwie eine Mischung aus Douglas, Rossmann, Baumarkt, Apotheke und Sportgeschäft. Was dem Erfolg des 1949 gegründeten Unternehmens keinen Abbruch tut und sich an den guten Zahlen ablesen lässt.
Nach einem 2015er Umsatz von 3,4 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr unverändert 3,4 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2016e 4,8% und das KGV 2016e liegt derzeit bei 13,6
Schlusskurs gestern: DKK 131,50 (-1,5%) | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Mitte Februar, gestern wurde ein erneutes Kaufsignal generiert

Wir haben die Aktie bereits im Depot, werden aber von einem Zukauf absehen, da wir diversifizieren wollen und auch noch andere Werte erfolgversprechend sind. Wer noch selbst in die Aktie investieren will:
ISIN DK0060497295 | Symbol MATAS | Börse Copenhagen / alternativ handelbar an der Börse Stuttgart, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Sydbank

Sydbank A/S
der viertgrößte Bankenkonzern Dänemarks macht seine Geschäfte zu fast 90 Prozent mit Privatkunden, woraus auch seine Stärke erwachsen dürfte. Der Rest setzt sich zusammen aus dem Geschäftskundenbereich und der Vermögensverwaltung. Das Unternehmen entstand 1970 durch die Fusion von vier regionalen südjütländischen Banken. Mit einer Niederlassung in Flensburg und Filialen in Hamburg und Kiel ist die Bank auch in Deutschland tätig.
Nach einem 2015er Umsatz von 4,5 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr fast unverändert 4,6 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2016e 6,2% und das KGV 2016e liegt derzeit bei 10,0
Schlusskurs gestern: DKK 197,75 (+1,1%) | Im Seitwärtstrend befindet sich der Kurs seit Anfang des Jahres

Mit überschreiten der Marke von DKK 200 verlässt der Kurs den gegenwärtigen Seitwärtstrend. Dafür stehen die Chancen nicht schlecht, zumal wieder Geld in die Aktie fließt und das Momentum zunimmt.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen. Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN DK0010311471 | Symbol SYDB | Börse Copenhagen / alternativ handelbar an der Börse Stuttgart, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Danske Bank

Danske Bank A/S
Die größte Bank Dänemarks ist breit aufgestellt. Das Filialnetz trägt rund 60 Prozent zum Geschäft bei, das Investmentbanking ist für rund ein Viertel des Geschäfts verantwortlich, der Rest verteilt sich auf das Versicherungsgeschäft und die Vermögensverwaltung.
Nach einem 2015er Umsatz von 44,2 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr fast unverändert 44,3 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2016e 4,6% und das KGV 2016e liegt derzeit bei 10,6
Schlusskurs gestern: DKK 190,00 (+1,6%)
Seit November oszilliert der Kurs um den GD250, inzwischen fließt wieder verstärkt Geld in die Aktie

Es dürfte sich lohnen, diese Aktie schon allein wegen ihrer üppigen Dividende zu beobachten und den Trend im Auge zu behalten.

Wir haben diese Aktie in unserem Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig nachgekauft. Wer selbst noch in die Aktie investieren will:
ISIN DK0010274414 | Symbol DANSKE | Börse Copenhagen / alternativ handelbar an der Börse Berlin, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Wirtschaft in Dänemark ist gesund

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Die Aussichten der dänischen Wirtschaft für 2016 sind nicht schlecht, prognostizieren doch die meisten Experten ein Wachstum von etwa 1,5 Prozent. Das verdankt Dänemark einer guten Beschäftigungsentwicklung und wachsendem Konsum, den beiden Hauptpfeilern einer gesunden Volkswirtschaft. Die Löhne dürften dabei durchschnittlich bis zu zwei Prozent steigen.

Politisch sieht es hingegen nicht ganz so rosig aus. Lars Løkke Rasmussen, der dänische Ministerpräsident, steht einer Minderheitsregierung vor und erlebt möglicherweise in diesem Jahr sein Waterloo: die andauernde Flüchtlingskrise und die aktuelle Steuerreform machen ihm zu schaffen. Das Überleben der eigenen Regierung steht auf dem Spiel, denn Rasmussens Partei Venstre regiert nur mit 19,5 % der Wähler als drittstärkste Fraktion im Parlament.

Chart der Woche: Coloplast

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-DK Coloplast A/S
Der international tätige Spezialist für Gesundheitspflege entwickelt und produziert medizinische Produkte und bietet Service für Menschen mit Krankheiten und körperlichen Beeinträchtigungen an. Spezialisiert hat sich der Konzern auf Urologie und Kontinenz-, Wund- und Stomaversorgung. In diesen Bereichen gibt es eine enge Zusammenarbeit mit betroffenen Patienten. Das Unternehmen beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter und ist in über 40 Ländern tätig.
Nach einem 2015er Umsatz von 13,9 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr 15,1 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2016e 2,6% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 30,5
Schlusskurs gestern: DKK 566,50 (+2,8%) | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit September 2015

Die demografische Entwicklung vor allem in den Industriestaaten kommt dem Unternehmen zugute. Es dürfte sich lohnen, diese Aktie zu beobachten und deren Weiterentwicklung im Auge zu behalten. Ein nachhaltiger Kurs über DKK 550 könnte zu Anschlußkäufen führen und den Trend verstärken.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen. Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN DK0060448595 | Symbol COLO.B | Börse Copenhagen / alternativ handelbar an der Börse Tradegate, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Dänemark: Strengere Regeln für multinationale Konzerne

Wie die Deutsch-Dänische Handelskammer informiert, müssen große multinationale Konzerne künftig mehr Informationen über ihre Verrechnungspreise (Transfer Prices) an die dänischen Steuerbehörden weitergeben. Auch für kleinere Unternehmen werden weitergehende Anforderungen an die Verrechnungspreisdokumentation (TP-Dokumentation) gestellt. Die neuen Regeln traten zum 1. Januar 2016 in Kraft.
Der bereits am 18. Dezember 2015 verabschiedete Gesetzentwurf sieht vor, dass die dänischen Regelungen über Verrechnungspreise künftig des OECD-Richtlinien und Empfehlungen folgen. Das bedeutet, dass alle Unternehmen, die Transaktionen mit konzernverbundenen Parteien vornehmen, eine sog. gemeinsame Dokumentation (Master File)  und eine landesspezifische Dokumentation (Local File) ausarbeiten müssen. Dies gilt für grenzüberschreitende Transaktionen und rein dänische Transaktionen gleichermaßen.
Gesellschaften, die zu multinationalen Konzernen gehören, müssen bis zum Ablauf des Einkommensjahres den dänischen Steuerbehörden mitteilen, ob sie verpflichtet sind, eine sogenannte Land-für-Land-Berichterstattung vorzunehmen oder bekanntgeben, welche Gesellschaft verpflichtet ist, diese Berichterstattung vorzunehmen.
Große Konzerne, die einen konsolidierten Umsatz von 5,6 Milliarden Kronen oder mehr haben, müssen zwingend einen Land-für-Land-Bericht einreichen. Hierbei ist für jedes Land eine Reihe von Informationen einzureichen, u. a. über Umsätze, Ergebnis, Steuerzahlungen, Kapitalverhältnisse, Vermögen, Mitarbeiter etc. Außerdem muss der multinationale Konzern jede Einheit im Konzern identifizieren, die steuerliche Platzierung dieser Einheit angeben sowie die Aktivitäten, in die jede Einheit involviert ist.
Gesellschaften, die falsche oder irreführende Informationen geben oder nicht rechtzeitig ihren Informationspflichten nachkommen, unterliegen der generellen Sanktionsbestimmung des dänischen Steuerkontrollgesetzes. Hiernach können Geldstrafen verhängt werden, deren Grundbetrag 250.000 Kronen pro Gesellschaft und Kalenderjahr beträgt.
Mit diesen strengeren Regeln folgt Dänemark dem Beispiel der EU, bestehende Steuerschlupflöcher zu schliessen und weltweit tätige Konzerne daran zu hindern, Steuern auf dem Rücken der einheimischen Steuerzahler zu vermeiden.

Chart der Woche: GenMab

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-DK GenMab A/S
Das Biotechnologie-Unternehmen macht humane Antikörper-Produkte nutzbar und hat sich auf die Behandlung von Krebs und anderen schweren Krankheiten (Infektionen, Arthritis, etc.) spezialisiert. Der Umsatz kommt zu etwa einem Drittel aus Forschung und Entwicklung, einem Zehntel aus Lizenzgebühren und etwas mehr als der Hälfte aus direkten Zahlungen von Biotechnologie-Partnern und Pharma-Konzernen. Seit 2011 hat sich der Umsatz fast verdreifacht, die Netto-Rendite liegt aktuell bei 57 Prozent. Eine Dividende wird nicht ausgeschüttet, da der Gewinn derzeit wieder re-investiert wird.
Nach einem 2014er Umsatz von 0,85 Mrd. DKK werden für das abgelaufene Jahr 1,10 Mrd. DKK erwartet.
Schlusskurs gestern: DKK 913,00 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Anfang letzten Jahres.

Es dürfte sich lohnen, diese Aktie zu beobachten, da weiterhin viel Geld hinein fliesst (OBV). Die momentane allgemeine Schwäche könnte zu guten Kaufkursen führen, wenn sich der Aufwärtstrend fortsetzt.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN DK0010272202 | Symbol GEN | Börse Copenhagen / alternativ handelbar an der Börse Tradegate, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Rückblick 2015

Wenn das kein Ansporn ist: Crash in Asien. Während Japan heute knapp drei Prozent verlor, ging es in China um knapp sieben Prozent in den Keller. Die Furcht vor einer Konjunktur-Abschwächung beschwört alte Ängste herauf. Das geht auch am DAX nicht spurlos vorüber. Aktuell (11:00 Uhr) ist er rund 3,5 Prozent im Minus.
Dabei sah das vergangene Jahr ganz gut aus: der DAX legte um 9,6 Prozent zu.
Von diesem Referenzwert ausgehend, betrachten wir einmal die skandinavischen Märkte.

Dänemark +35,1%
OMX Kopenhagen20 | 01.01.15 Eröffnung 750,63 | 31.12.15 Schluss 1.014,18 (Vortageskurs)
Die Börse in Kopenhagen erwies sich als äußerst lukrativ. Mit einem Plus von 35,1 Prozent war sie der Spitzenreiter. Die Voraussetzungen in Dänemark stimmen, die an der Börse notierten Unternehmen sind hervorragend positioniert und werden nachgefragt, weil sie auch eine relativ hohe Dividende zahlen. Gute Gründe, hier weiterhin investiert zu bleiben.

Norwegen -1,2%
OBX Oslo25 | 01.01.15 Eröffnung 366,34 | 31.12.15 Schluss 362,00 (Vortageskurs)
Die Börse in Oslo hat in 2015 enttäuscht und schloss kaum verändert mit einem Minus von 1,2 Prozent. Hauptursache für diese Schwäche ist der gefallene Ölpreis, da Norwegens Wirtschaft – und damit die dort ansässigen Unternehmen – stark vom Ölpreis abhängen. Möglicherweise ist das aber für dieses Jahr auch eine gute Ausgangsbasis für steigende Kurse, wenn der Ölpreis wieder anzieht.

Schweden -1,6%
OMX Stockholm30 | 01.01.15 Eröffnung 1.470,54 | 31.12.15 Schluss 1.446,82 (Vortageskurs)
Die Börse in Stockholm schloss ebenfalls fast unverändert. Hier waren es wohl die allgemeinen Konjunktursorgen, die die Kurse im Laufe des Jahres kaum bewegten. Denn gerade in Schweden sind viele weltweit tätigen Zulieferer und Konsumgüterhersteller ansässig. Weltweite Konjunkturschwächen bilden sich somit besonders stark ab.

Edelmetalle
Gold           -10,3% | Eröffnung 01.01.2015 USD 1.183,60 | Schluss 31.12.15 USD 1.060,68
Silber         -11,7% | Eröffnung 01.01.2015 USD      15,72 | Schluss 31.12.15 USD      13,86
Platin         -26,2% | Eröffnung 01.01.2015 USD 1.207,00 | Schluss 31.12.15 USD    892,25
Palladium -29,4% | Eröffnung 01.01.2015 USD    798,10 | Schluss 31.12.15 USD    563,40
Mit der Entwicklung der Edelmetalle kann man 2015 nicht zufrieden sein.
Während die Nachfrage nach physischem Gold und Silber stetig stieg, verkauften die großen Marktteilnehmer (vulgo: Investment-Banken) in großem Stil „Papiergold“ und drückten damit den Preis der beiden Edelmetalle nach unten. Auch die verstärkte Nachfrage internationaler Notenbanken konnte am Wertverlust nichts ändern, da das Interesse der großen „Spieler“ an fallenden Edelmetallpreisen übermächtig war. Wer näheres wissen will, sollte sich die Handelsdaten der Comex ansehen oder sich Informationen auf der Webseite des World Gold Council besorgen.
Platin und Palladium litten unter Minenstreiks und dem Abgasskandal bei Volkswagen und anderen Autoherstellern (Palladium für Diesel-Katalysatoren).

Cryptogeld
Bitcoin   +48,5%
Eröffnung 01.01.15 USD 266,56 | Tief 14.01.15 USD 148,17 | Hoch 04.11.15 USD 455,00 | Schluss 31.12.15 USD 395,77  
Litecoin +40,9%
Eröffnung 01.01.15 USD     2,25 | Tief 14.01.15 USD      1,00 | Hoch 10.07.15 USD      7,99 | Schluss 31.12.15 USD     3,17
Diese Anlageklasse hat im vergangenen Jahr sehr viel Freude bereitet. Vergessen ist der Mt.Gox-Skandal, die Vorteile des Cryptogeldes werden immer mehr Menschen bewusst. Inzwischen gibt es auch Fonds auf Cryptogeld und viele Banken haben die zugrundeliegende Blockchain-Technologie als Schlüsseltechnologie entdeckt und versuchen sie für Ihre Zwecke zu nutzen. Das bringt Cryptogeld immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit und trägt dazu bei, noch viel mehr Menschen dafür zu interessieren. Allerdings darf man auch nicht verschweigen, dass Cryptogeld sehr volatil ist, wie obige Charts beweisen. Da wir diese Anlage aber langfristig (sprich: steuerfrei) betrachten, interessiert uns nur der grundsätzliche Trend – und der ist aufwärts gerichtet. Kursabschläge nutzen wir zu Nachkäufen.

Für das soeben begonnene Jahr bin ich – zumindest für das zweite Halbjahr – positiv gestimmt. Die Wirtschaft wird sich wieder erholen, zumal die Regierungen weltweit bereit sind sie zu stimulieren. Die bestehenden politischen Konflikte sollten die Regierungen im Laufe des ersten Halbjahres im Griff haben. Als Restrisiko sehe ich „lediglich“ den Terrorismus, nicht vorhersehbare Naturkatastrophen und – leider – mögliche neu aufbrechende politische Konflikte.