Die Medien überschlagen sich: Bild, Focus und sogar Tageszeitungen reagieren auf den erschreckend hilflosen Tweet einer Schülerin aus Köln:
Naina schafft es in drei kurzen Sätzen, das deutsche Bildungswesen zu entlarven. Deutschlands Schulen haben noch immer nicht den Sprung ins turbo-kapitalistische 21. Jahrhundert geschafft. Schüler lernen Dinge, die sie zum größten Teil in ihrem Leben als Arbeitnehmer, Unternehmer, Steuerzahler, Beitragszahler, Versicherungsnehmer, Anleger, Kranker und Rentner nicht brauchen können. Wirtschaftliche Kompetenz wird in den Schulen so gut wie nicht vermittelt. Wer sich das später nicht selbst beibringt, hat schlechte Karten im Spiel um ein gutes Leben mit relativem Wohlstand.
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass jeder wohl seines eigenen Glückes Schmied ist. Die (Weiter-)Bildung in Finanz- und Wirtschafts-Angelegenheiten wird für junge Erwachsene unverzichtbar, wollen sie im Rattenrennen gegen drohende Armut und Handlungsverlust nicht verlieren. Geholfen wird ihnen von Seiten der Bildungspolitik dabei kaum. Eine deprimierende Erkenntnis zu Beginn dieses neuen Jahres.
Hier geht es direkt zur Twitter-Seite von Naina.