Grexit? Jetzt macht doch mal!

 

Heute ist für Griechenland die Rückzahlung von Schulden in Höhe von 300 Millionen Euro fällig. Doch Griechenland kann nicht zahlen. Stattdessen will Premierminister Alexis Tsipras am Monatsende alle Juni-Schulden auf einmal begleichen. Aber woher nehmen und nicht neu borgen? Oder hat Griechenland in den vergangenen Jahren eine neue Mathematik erfunden: minus Eins und minus Eins sind Null? Fragen über Fragen und keine Antworten.

Das bremst auch den europäischen Aktienmarkt. Die vielen politischen Unsicherheiten lähmen die Investoren. Politische Börsen, so kurze Beine sie auch haben mögen, machen ganz einfach keinen Spaß.

Vielleicht sehen wir ja gegen Ende nächsten Jahres tatsächlich noch folgende Überschrift in den Zeitungen: Oktober 2016 – Europa jetzt ohne Griechenland

So nach dem Motto: „Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.“ In Verbindung mit einer Art „Marshall-Plan“ für Griechenland und der Errichtung einer neuen staatlichen Einnahmen-und-Ausgaben-Ordnung nach dem Muster der nordeuropäischen Mitgliedsstaaten muss es jedoch kein Ende sein und hätte für Griechenland wohl nur wirtschaftliche Vorteile. Aber: wer sollte das umsetzen?

Bleiben wir also bei Investitionen unabhängig vom Euro. Aktuell scheint sich auch in Dänemark währungspolitisch etwas zu tun. Grund genug, sich lieber dafür zu interessieren.