Sterben die Unvorsichtigen niemals aus?

Seit Jahren wird vor ihnen gewarnt: Phishing Mails.
Wieder einmal sind gefälsche E-Mails im Umlauf, die nach dem Öffnen einer anhängenden Datei eine Schadsoftware auf Ihrem Rechner installieren. Vorzugsweise haben diese Dateien die Endung(en) „*.pdf.exe“ oder „*.zip“. Oder Sie werden aufgefordert, auf einen enthaltenen Link zu klicken, der dann im Hintergrund eine Schadsoftware (z.B. als ausführbare Java-Datei) installiert.
Und wenn Sie z.B. beim nächsten Mal Ihre Bankgeschäfte erledigen wollen, werden Sie plötzlich auf eine Seite „Ihrer“ Bank geleitet und aufgefordert, eine Überweisung auf ein Testkonto durchzuführen und – natürlich – mit einer TAN zu bestätigen. Diese TAN wird aber dann im Hintergrund von einem Betrüger dafür verwendet, eine echte Überweisung von Ihrem Konto zu bestätigen.
Beliebt sind auch gefälsche Mails z.B. von Paypal, DHL, Deutsche Post und verschiedenen bekannten deutschen Banken. Auch Rechtsanwälte und Notare (Erbschaft!) kamen mir schon als „Absender“ unter. Der Kreativität der Betrüger ist offensichtlich keine Grenze gesetzt. Allerdings schiessen sie auch oft ein Eigentor, denn die Beherrschung der deutschen Sprache ist offensichtlich nicht jedes Betrügers Sache. Leider werden jedoch auch diese fehlerhaften Übersetzungen immer besser.
Aber: weder Banken noch Rechtsanwälte noch Notare noch Finanzamt noch Logistiker schicken Mails, in denen Sie zu aktivem Handeln als Antwort auf diese E-Mail aufgefordert werden. Deren Mails sind Mails, die Informationen oder nicht ausführbare Anhänge (also z.B. „*.pdf“, „*.doc“ oder „*.txt“) enthalten. Aufgefordert werden sie höchstens zu einem Anruf oder einer direkten Antwort auf die Mail, ohne die Bekanntgabe persönlicher Details.
Grundsätzlich gilt: was immer einem merkwürdig vorkommt – die Mail löschen und den Vorgang sofort abbrechen.
Das einzig Positive ist, dass zum Glück immer weniger Menschen darauf hereinfallen – wenn auch leider immer noch viel zu viele.