Info 31.01.2018 Cryptogeld

Bringt der Februar einen erneuten Aufschwung der Cryptowährungen? Gerade der Bitcoin zeigt sich „manisch-depressiv“: Allzeithoch im Dezember, nur um dann im Januar wieder auf die Hälfte des Allzeithochs abzustürzen. Aktuell pendelt der Kurs um die Marke von 10.000 US-Dollar. Für viele Anleger scheint sich das zur täglichen Routine zu entwickeln: erst rauf, dann wieder runter – rauf, runter – rauf, runter …

Dabei wächst das Interesse an Cryptogeld rasant an. Ein starkes Indiz dafür ist das rasante Wachstum der Crypto-Börsen. Die chinesische Crypto-Börse Binance (Shanghai) beispielsweise eröffnet fast eine Million Konten – und das jeden Monat! Bitcoin, Ethereum und Ripple – um nur die wichtigsten zu nennen – haben ihren Wert im vergangenen Jahr zigfach vervielfacht. Auch die gesamte Marktkapitalisierung – aktuell sind 1.506 Cryptowährungen gelistet – hat sich unglaublich vervielfacht. Lag sie vor einem Jahr noch unter 100 Milliarden US-Dollar, stehen wir heute bei mehr als 500 Mrd. US-Dollar.

Schaue ich mir die aktuelle Nachrichtenlage an, erkenne ich ein Muster, das man auch vom Aktienmarkt her kennt: während die „zittrigen Hände“ von dieser nervenaufreibenden Achterbahnfahrt der Cryptowährungen aus dem Markt geworfen werden, konsolidieren die starken Hände. Auch ich bin längst wieder auf der Käuferseite, denn eine Richtungsänderung der Kurse liegt in der Luft.

Warum? Die Entwicklung ist generell nicht mehr aufzuhalten, Blockchain und Cryptogeld sind im täglichen Leben angekommen. Der Markt der Cryptowährungen wird auch in diesem Jahr weiter wachsen, wenn auch unter heftigen Schwankungen, die in der Konsequenz aber den Markt nur stärken. Dazu kommt, dass die Crypto-Börsen in Südkorea jetzt wieder offen für neue Kunden sind, die natürlich Umsätze generieren. Und – last but not least – bekommen die US-Bürger im Februar ihre Steuer-Rückerstattungen ausgezahlt. Das Geld – so die Erwartungen – dürfte zum großen Teil in den Crypto-Markt fliessen. Das alles spricht für steigende Kurse.

Info 30.01.2018 Cryptogeld

Falschnachrichten („Fake News“), Regulierungs-Drohungen, Skandale, Meinungsdurcheinander, Schließen von Bankkonten und Hardcore Short Seller (i.d.R. hauptsächlich Bankster und Hedgefonds) haben dem Bitcoin zu einer höllischen Achterbahnfahrt verholfen. Aber schaut man genauer hin, scheint alles halb so wild:
In Brisbane, Australien, kann man in Cryptogeld zahlen. Das beginnt schon am Brisbane Airport (BNE). Hier kann man mit Bitcoin, Dash und Ethereum zahlen. Auch bei örtlichen Geschäften kann man mit Hilfe von TravelByBit in Cryptogeld bezahlen.
Starbucks ist an Cryptogeld interessiert, wie der CEO Howard Shultz jetzt bekannt gab. Er glaube, so Shultz, dass Cryptogeld in ein paar Jahren weltweit von den meisten Menschen akzeptiert werde.
Auch bei der Blockchain Technologie im Allgemeinen tut sich was: IBM und Maersk glauben an das Potenzial der Blockchain und haben ein gemeinsames Projekt gestartet, das mit Hilfe von IBM’s Hyperledger Technology komplette Logistik-Prozesse über die Blockchain abwickelt. Von Blase und Gefahr kann also nicht die Rede sein. Wir stehen ganz im Gegenteil erst am Beginn einer technischen Revolution in der Finanz- und Geschäftswelt.

Bitcoin: Neues 52-Wochen-Hoch erreicht

Soeben (16. November 2016, 20:35 Uhr) hat Bitcoin mit EUR 697,00 ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht. Damit setzt die Cryptowährung ihre beispiellose Rallye seit dem letzten Tief vom 25. August 2015 (rund EUR 175 pro Bitcoin) fort. Seit gut einem Jahr und drei Monaten legte Bitcoin damit um rund 300 Prozent zu – vorausgesetzt, man hat sein Cryptogeld an der richtigen Börse gekauft. Legt man das Tief davor zugrunde, also das absolute Tief nach dem beispiellosen Hype Ende 2013, ist es innerhalb von knapp zwei Jahren ein Zuwachs von über 370 Prozent.
Seit Milliarden von Dollar an Risikokapital in Unternehmen rund um das Thema Bitcoin fliessen, nimmt das Interesse am Cryptogeld weltweit zu. Daran ändern auch offizielle Verbotsversuche wie in China und Russland wenig.
Und „the next big thing“ ist bereits im Kommen: RSK Labs – in der Szene besser bekannt als Rootstock – gab den Start von „Turmeric“ auf dem RSK Testnet Netzwerk bekannt, das nach und nach für die Öffentlichkeit freigegeben wird. Dabei geht es um eine OpenSource Smart Contract Plattform mit einer 2-Wege-Anbindung an Bitcoin. Marek „Slush“ Palatinus, Architekt der Trezor Hardware Wallet und Gründer des ersten Bitcoin-Mining-Pools, zeigte sich beeindruckt. Er schätze daran, dass es nicht eine weitere Altcoin sondern auf Bitcoin „aufgesetzt“ sei und bezeichnete es als „next big thing“.
Der legendäre Cryptospezialist Nick Szabo hält das kombinierte System für das Beste aus Bitcoin (Währung und Zahlungssystem) und Ethereum (Smart Contract Programmierumgebung). Nachdem weltweit immer mehr Banken sind mit der Blockchain-Technologie beschäftigen und für ihre Geschäfte nutzen wollen, dürfte das Interesse sprunghaft ansteigen, wenn nun auch rechtssichere Verträge über diese Technologie eingebunden werden können. Evolution pur: das Bessere ist der Feind des Guten.
Sieht man sich die Entwicklung der vielen anderen Altcoins an, gibt es nur wenige, die so erfolgreich sind wie Bitcoin selbst. Nach relativ kurzem Hype brachen die meisten wieder ein. Bitcoin bleibt also spannend … und wir bleiben investiert.

Satoshi Nakamoto ist identifiziert

Bitcoin ist inzwischen bereits jahrelang in Gebrauch und erfreut sich einer steigenden Nutzerschaft. Aber der Bitcoin-Schöpfer versteckte sich hinter dem Alias „Satoshi Nakamoto“ und blieb lange Jahre ein begehrtes Ziel weltweiter Nachforschungen. Alle Welt wollte wissen, wer sich hinter diesem Pseudonym versteckt. Zahlreiche Spekulationen geisterten durch die Internet-Gemeinde. Jetzt ist es bekannt: der australische Unternehmer Craig Wright hat sich selbst öffentlich als Bitcoin-Schöpfer zu erkennen gegeben.

Sein Outing beendet die jahrelange Spekulation darüber, wer die ursprüngliche Idee hatte, die dem digitalen Cash-System Bitcoin zugrunde liegt und die Blockchain Technologie erfand.

Im Gespräch mit der BBC, The Economist und GQ lieferte Craig Wright auch den technischen Beweis, dass er hinter der Erfindung des Cryptogeldes steckte. Als Beweis soll er während der Gespräche mehrere Nachrichten mit einem Crypto-Schlüssel aus der „Steinzeit“ der Bitcoin-Entwicklung signiert haben. Diese Schlüssel sind nachweislich mit verschiedenen Blöcken der Blockchain verknüpft, die von „Satoshi Nakamoto“ benutzt wurden, um die ersten 10 Bitcoins an den ersten Nutzer Hal Finney zu schicken, dem Ingenieur, der Craig Wright bei der Entwicklung geholfen haben soll.

Damit hat „Satoshi Nakamoto“ den technischen Nachweis erbracht, wirklich der Erfinder zu sein. Prominente Mitglieder der Bitcoin-Community und die Kernentwickler des Bitcoin-Teams haben Wrights Anspruch bestätigt. Inzwischen hat Wright in einem Blogpost eine Anleitung zur Verifikation seiner Schlüssel publiziert. Doch schon werden in den einschlägigen Foren erste Zweifel laut, dass kryptografisch kein zweifelsfreier Nachweis zu erbringen ist. Andererseits liegt ein Beweis für das Gegenteil aber ebenfalls nicht vor.

Wird Cryptogeld bald etwas Normales sein?

img_55682963e8373   Der Kurs des Bitcoin gab zwischenzeitlich rund 30 Prozent vom Jahrshöchstkurs Anfang November ab, konnte sich jetzt aber oberhalb von EUR 300 stabiliseren.

Es tut sich weltweit etwas. Das Establishment ist aufgerüttelt und macht sich Gedanken über Cryptogeld.
Lee Hsien Loong, der Premierminister von Singapur, spricht in einer Rede zum 80. Jahrestag der United Overseas Bank (UOB) von „Blockchains“, wenn er die Bitcoin-Schlüsseltechnologie „Blockchain“ meint. Aber immerhin: das Wort ist ihm geläufig und er weiss etwas damit anzufangen. Er nennt sie eine Technologie, die die Zentralbank und Singapurs Banken „must keep up to date and upt to scratch with“, also sich auf dem neuesten Stand zu halten und immer am Ball bleiben. Das Video dazu gibts auf YouTube.
So ähnlich drückte sich kürzlich auch ein hochrangiger Leiter der Securities and Exchange Commission (SEC) der USA aus, also der dortigen Wertpapieraufsicht.
Ganz besonders bemerkenswert: der britische Schatzkanzler, George Osborne, war vor kurzem auch ganz eifrig dabei, die digitalen Währungen zu lobpreisen.
Es tut sich also etwas, vor allem im Bewusstsein der massgeblich Verantwortlichen an den Schaltstellen staatlicher Macht. Man sieht nicht mehr so sehr die möglichen Gefahren durch ein angeblich anonymes Zahlungssystem, sondern eher die unbestreitbaren Chancen durch die neue, universell verwendbare Blockchain-Technologie.
Und das ist das eigentlich bemerkenswerte an dieser Sache.

„Bitcoin ist nicht aufzuhalten“

Bloomberg, der Finanznachrichtendienst, war gestern Gastgeber einer Konferenz mit dem Thema „Bitcoin: Beyond the Currency“ (zu deutsch „Bitcoin: Jenseits der Währung“).
Viele Teilnehmer dieser und anderer Konferenzen sind Größen aus der Szene, die ihre Sicht der Dinge zum Besten geben. Bitcoin als Technology, Bitcoin als Ersatz für FIAT-Währungen, Bitcoin als Zahlungssystem, Blockchain als Sicherheitsarchitektur.
Peter Smith, CEO von Blockchain, sagte zusammenfassend: „… in twenty-five years, this will be the backbone of our financial system. It is unstoppable.“ Und er fügte hinzu, der Preis von Bitcoin werde steigen, immer mehr Menschen würden Bitcoin wollen und er könne 2015 kaum erwarten.