Chart der Woche: Marine Harvest

Marine Harvest ASA
ist ein Nahrungsmittelkonzern und der größte Zuchtlachsproduzent der Welt. Das Unternehmen züchtet, verarbeitet und verkauft Fisch aller Art, neben Lachs auch Forelle, Kabeljau und Stör. Das Unternehmen besitzt zahlreiche Genehmigungen für Fischfarmen in Norwegen, Schottland und auf den Faöer Inseln. In einem zweiten Geschäftsbereich werden fertige Fischprodukte produziert wie Räucherlachs und Dosenfischgerichte. Der Umsatz kommt zu rund zwei Dritteln aus Europa, Amerika und Asien bringen rund ein Viertel, der Rest verteilt sich auf andere Länder.
Nach einem 2015er Umsatz von 27,9 Mrd. NOK werden für das laufende Jahr 30,0 Mrd. NOK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2016e 6,7% und das KGV 2016e liegt derzeit bei 14,5
Schlusskurs gestern: NOK 125,80 (+1,8%) | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Juni 2015

Als einer der wenigen Titel widersetzte sich die Aktie dem gestrigen Einbruch aufgrund wieder sinkender Ölpreise. Die Stärke liegt wohl nicht zuletzt auch im Geschäftsmodell des Unternehmens begründet. Einer der derzeit stärksten Anlagetrends ist das sog. Fish Farming.

Wir haben diese Aktie bereits in unserem Depot. Wer nachkaufen und noch mehr in die Aktie investieren will:
ISIN NO0003054108 | Symbol MHG | Börse Oslo / alternativ handelbar an der Börse Tradegate, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Gierige Kleinanleger und kriminelle Unternehmer

Wieder einmal müssen Tausende von Kleinanlegern um ihr Erspartes fürchten. Nach der spektakulären Prokon-Pleite hat jetzt kürzlich auch die German Pellets einen Insolvenzantrag gestellt. Bereits 2012 meldete die Solarwatt AG Insolvenz an, die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen.

Wie im Handelsblatt-Ticker zu lesen ist, weitet sich die Krise des Brennstoff-Herstellers aus Wismar aus, nachdem auch mehrere Tochterfirmen Insolvenz angemeldet haben. Die Pleite kam zwar erst vor etwa zwei Wochen, die Schieflage des Unternehmens soll sich aber schon seit längerem abgezeichnet haben. Zumindest die Belegschaft sah angeblich deuliche Anzeichen dafür. Anleger hatten allein über Anleihen rund 226 Millionen Euro bei German Pellets investiert, das Geld ist bis auf ein paar Tausend Euro verschwunden. Totalverlust für die Kleinanleger.

So bitter das für die Betroffenen ist: konnte das Angebot von German Pellets überhaupt seriös sein? Vollmundige Versprechen von Zinsen über sieben oder acht Prozent sollten grundsätzlich misstrauisch machen. Bei einem Leitzins nahe Null und negativen Einlagenzinsen ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass ein Unternehmen derartig hohe Zinsen erwirtschaften, geschweige denn garantieren kann. Nach Ansicht der Schutzgemeinschaft der Anleger agierte „die Gesellschaft nicht transparent und ist nicht unverschuldet in diese wirtschaftliche Krise geraten“, berichtet das Handelsblatt.

Genussrechte, Unternehmensanleihen, Zertifikate – meiden Sie diese Derivate. Es sind „finanzielle Massenvernichtungswaffen“, wie schon Kult-Investor Warren Buffett die Derivate nannte. Eine Aktie ist der ursprüngliche Anteilsschein an einem Unternehmen. Sie verbrieft das Eigentum an den Aktiva und Passiva der Firma. Die Unternehmen unterliegen Recht und Gesetz, werden geprüft und testiert, und zahlreiche Analysten beschäftigen sich täglich mit ihnen. Sie sind also ständig im Fokus der Aufmerksamkeit der Börsianer. Da ist es nicht ganz so einfach, sein „Ding zu machen“ und die Anleger zu schröpfen. Es hilft nichts: wer Geld anlegen und nicht kalt erwischt werden will, muss sich mit Aktien beschäftigen. Oder natürlich auch mit Edelmetallen und Alternativen. Beim Kauf von Elektrogeräten, Möbeln und Autos wenden die meisten Menschen mehr Zeit auf als für ihre Geldanlage. Es ist eine komplizierte Materie, in der Schule hat man nichts darüber gelernt und die Medien suggerieren eine ganz einfache Möglichkeit des Geldverdienens. Eine gefährliche Mischung. Betrüger wissen das und bieten entsprechende Produkte an: gierige Kleinanleger treffen auf kriminelle Unternehmer. In diesem Moment wird Geldanlage zum Russischen Roulette.

Fazit: Zeit für die eigene Geldanlage nehmen und Finger weg von Derivaten aller Art!

Chart der Woche: Danske Bank

Danske Bank A/S
Die größte Bank Dänemarks ist breit aufgestellt. Das Filialnetz trägt rund 60 Prozent zum Geschäft bei, das Investmentbanking ist für rund ein Viertel des Geschäfts verantwortlich, der Rest verteilt sich auf das Versicherungsgeschäft und die Vermögensverwaltung.
Nach einem 2015er Umsatz von 44,2 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr fast unverändert 44,3 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2016e 4,6% und das KGV 2016e liegt derzeit bei 10,6
Schlusskurs gestern: DKK 190,00 (+1,6%)
Seit November oszilliert der Kurs um den GD250, inzwischen fließt wieder verstärkt Geld in die Aktie

Es dürfte sich lohnen, diese Aktie schon allein wegen ihrer üppigen Dividende zu beobachten und den Trend im Auge zu behalten.

Wir haben diese Aktie in unserem Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig nachgekauft. Wer selbst noch in die Aktie investieren will:
ISIN DK0010274414 | Symbol DANSKE | Börse Copenhagen / alternativ handelbar an der Börse Berlin, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Husqvarna

Husqvarna AB
ist als Hersteller der Gardena-Gartengeräte auch in deutschen Baumärkten vertreten. Als weltgrösster Hersteller von Geräten für Aussenarbeiten (in Garten, Park und Wald) produziert und vertreibt der Konzern beispielsweise Gartenpflege-Geräte, Gartentraktoren, Kettensägen, Rasenmäher und Bewässerungsanlagen. Auch Schneide- und Diamantwerkzeuge für die Bau- und Steinindustrie gehören zum Sortiment. Ergänzt wird das Angebot durch Schutzkleidung und sonstige Sicherheitsausrüstung. Das Angebot richtet sich sowohl an gewerbliche als auch private Anwender und enthält neben der Marke Husqvarna auch so bekannte Marken wie Gardena und McCulloch. Die Produkte werden in mehr als 100 Ländern verkauft, jeweils allein je rund 45 Prozent in Europa und den USA.
Nach einem 2015er Umsatz von 36,2 Mrd. SEK werden für das laufende Jahr 36,7 Mrd. SEK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2016e 3,5% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 13,9
Schlusskurs gestern: SEK 53,68 (+4,5%) | Im Seitwärtstrend befindet sich der Kurs seit August 2015

Der neuerliche Kurseinbruch zu Beginn des Jahres sorgte für günstige Einkaufskurse, zu denen viele auch zugriffen. Vom Tief Mitte Januar beginnt sich der Kurs wieder nach oben zu bewegen.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN SE0001662230 | Symbol HUSQB | Börse Stockholm / alternativ handelbar an der Börse Berlin, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Opera Software 10.02.2016

 

Übernahmeangebot für Opera Software

Der bekannte norwegische Browser-Hersteller Opera Software soll chinesisch werden. Eine Gruppe chinesischer Firmen und Investmentfonds legte ein Übernahmeangebot über 1,2 Mrd. USD auf den Tisch. Wie das Unternehmen heute mitteilte, empfiehlt der Verwaltungsrat die Annahme des Angebots.
Die Investoren Qihoo 360 Technology (IT-Sicherheit), Beijing Kunlun Tech (Spiele-Entwickler), Golden Brick Silk Road Fund Management (Investmentfonds) und Yonglian (Yincuan) Investment Co. (Investmentfonds) bieten 71 NOK (USD 8,33) pro Aktie.
Wie Qihoo 360 Technology in diesem Zusammenhang verlauten ließ, war das Übernahmeangebot für Opera Software Teil seiner Strategie, außerhalb von China in die Übersee-Märkte zu expandieren.
Bereits vor einer Woche gab es die ersten Gerüchte, der Kurs legte daraufhin am 3. Februar um über neun Prozent zu. Heute stieg der Kurs um weitere rund 34 Prozent auf knapp 66 Norwegische Kronen.
Die Software-Firma kann das Geld der chinesischen Investoren gut brauchen, ist deren Browser doch nicht so bekannt wie die Konkurrenzprodukte Internet Explorer, Mozilla Firefox oder Google Chrome. Dennoch erwartet man in diesem Jahr einen Umsatz von 690 Mio. USD bis 740 Mio. USD. Opera Software wurde 1994 gegründet als Forschungsprojekt innerhalb Norwegens größtem Telekom-Unternehmen, Telenor ASA. Inzwischen nutzen nach eigenen Angaben mehr als 350 Millionen Anwender den Opera-Browser.

Chart der Woche: Leroy Seafood Group

Lerøy Seafood Group ASA
beschäftigt sich mit Verkauf, Vertrieb und Vermarktung von Fischprodukten. Auch die Verarbeitung von Lachs, Forellen und anderen Fischarten gehört zum Geschäftsfeld des Konzerns. Das Fishfarming-Segment beinhaltet alle Tätigkeiten rund um die Produktion von Atlantic Lachs und Forelle, einschließlich der Fischzucht und in zunehmendem Maße auch gleich die Filetierung als Vorbereitung für die Endproduktion. Über die Hälfte der Produktion wird in Europa abgesetzt, ein Achtel wird in Norwegen verkauft und der Rest geht in alle Welt. Das Unternehmen gehört zu aktuell 62,6% zur Austevoll Seafood ASA.
Nach einem 2015er Umsatz von 13,5 Mrd. NOK werden für das laufende Jahr 14,6 Mrd. NOK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 3,8% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 30,7
Schlusskurs gestern: NOK 326,00 (-0,9%) | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit April 2015

Der August-Einbruch sorgte – wie bei vielen Werten – für günstige Einkaufskurse, zu dem viele zugriffen. Der Aufwärtstrend ist derzeit ungebrochen, der Fishfarming-Sektor ist im Trend.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen. Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN NO0003096208 | Symbol LSG | Börse Oslo / alternativ handelbar an der Börse Berlin, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Coloplast

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-DK Coloplast A/S
Der international tätige Spezialist für Gesundheitspflege entwickelt und produziert medizinische Produkte und bietet Service für Menschen mit Krankheiten und körperlichen Beeinträchtigungen an. Spezialisiert hat sich der Konzern auf Urologie und Kontinenz-, Wund- und Stomaversorgung. In diesen Bereichen gibt es eine enge Zusammenarbeit mit betroffenen Patienten. Das Unternehmen beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter und ist in über 40 Ländern tätig.
Nach einem 2015er Umsatz von 13,9 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr 15,1 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2016e 2,6% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 30,5
Schlusskurs gestern: DKK 566,50 (+2,8%) | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit September 2015

Die demografische Entwicklung vor allem in den Industriestaaten kommt dem Unternehmen zugute. Es dürfte sich lohnen, diese Aktie zu beobachten und deren Weiterentwicklung im Auge zu behalten. Ein nachhaltiger Kurs über DKK 550 könnte zu Anschlußkäufen führen und den Trend verstärken.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen. Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN DK0060448595 | Symbol COLO.B | Börse Copenhagen / alternativ handelbar an der Börse Tradegate, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Arcam

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-SE Arcam AB
Der 1997 gegründete Entwickler und Produzent von 3D-Metalldruckern konnte aktuell hochvolumige Aufträge generieren. Im Flugzeugbau zeichnet sich ein Durchbruch dieser Technologie ab. Neben einer erheblichen Einsparung an Material (Gewichtsreduzierung) ermöglicht der 3D-Druck auch die Fertigung neuer und leistungsfähiger Formen. Die Auslieferung hoher Stückzahlen dürfte sich auch in diesem Jahr weiter fortsetzen.
Nach einem 2014er Umsatz von 0,34 Mrd. SEK werden für das abgelaufene Jahr 0,59 Mrd. SEK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 0,0% und das KGV 2015e liegt derzeit bei hohen 85,3
Schlusskurs gestern: SEK 152,50 (-5,9%) | Im Seitwärtstrend befindet sich der Kurs seit Oktober 2015

Allen aktuellen Verwerfungen an den Börsen weltweit zum Trotz vollzieht sich der Wandel in der Industrie 4.0 insgeheim weiter. Die Airbus Group beispielsweise will bis 2018 bei einzelnen Flugzeugtypen durch den 3D-Druck von Alu- und Edelstahlteilen eine Gewichtsersparnis von bis zu einer Tonne erreichen. Das soll u.a. durch Bauteile aus den 3D-Metalldruckern von Arcam geschehen. Auch andere Flugzeugzulieferer und Triebwerkshersteller setzen auf diese neue Technologie.
Der Kurseinbruch im August letzten Jahres sorgte für anziehende Zukäufe. In der momentanen Schwächephase sollte man einen eindeutigen Aufwärtstrend abwarten, wer die Papiere hat, sollte sie jedoch halten.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN SE0005676160 | Symbol ARCM | Börse Stockholm / alternativ handelbar an der Börse Frankfurt, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: TGS-Nopec Geophysical Company

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-NO TGS-Nopec Geophysical Company ASA
Der weltweit führende Lieferant von geophysikalischen Daten für die Suche und Entwicklung von Öl- und Gas-Lagerstätten beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter. Die Gruppe hat sich spezialisiert auf Planung, Erwerb, Verarbeitung, Darstellung und Verkauf von seismischen Untersuchungen im marinen Bereich, sowohl nicht-exklusiv als auch für große Dauerkunden. Der Umsatz kommt dabei zu rund der Hälfte aus den USA, Europa und Russland machen etwa ein Viertel des Geschäfts aus. Der Verfall des Ölpreises im vergangenen Jahr liess auch die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen um rund ein Drittel einbrechen.
Nach einem 2014er Umsatz von 0,92 Mrd. NOK werden für das laufende Jahr lediglich 0,62 Mrd. NOK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 7,2% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 10,4
Schlusskurs gestern: NOK 116,60 (+1,48%) | Im Abwärtstrend befindet sich der Kurs seit Mitte letzten Jahres

Der Kurs-Rückgang aufgrund dramatisch gefallener Rohölpreise sorgte für günstige Einkaufskurse, zu dem Anfang des Jahres viele zugriffen. Der Tiefpunkt scheint erreicht, zumal auch wieder Geld in das Papier fließt, wie das OBV verdeutlicht.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN NO0003078800 | Symbol TGS | Börse Oslo / alternativ handelbar an der Börse Stuttgart, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: GenMab

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-DK GenMab A/S
Das Biotechnologie-Unternehmen macht humane Antikörper-Produkte nutzbar und hat sich auf die Behandlung von Krebs und anderen schweren Krankheiten (Infektionen, Arthritis, etc.) spezialisiert. Der Umsatz kommt zu etwa einem Drittel aus Forschung und Entwicklung, einem Zehntel aus Lizenzgebühren und etwas mehr als der Hälfte aus direkten Zahlungen von Biotechnologie-Partnern und Pharma-Konzernen. Seit 2011 hat sich der Umsatz fast verdreifacht, die Netto-Rendite liegt aktuell bei 57 Prozent. Eine Dividende wird nicht ausgeschüttet, da der Gewinn derzeit wieder re-investiert wird.
Nach einem 2014er Umsatz von 0,85 Mrd. DKK werden für das abgelaufene Jahr 1,10 Mrd. DKK erwartet.
Schlusskurs gestern: DKK 913,00 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Anfang letzten Jahres.

Es dürfte sich lohnen, diese Aktie zu beobachten, da weiterhin viel Geld hinein fliesst (OBV). Die momentane allgemeine Schwäche könnte zu guten Kaufkursen führen, wenn sich der Aufwärtstrend fortsetzt.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN DK0010272202 | Symbol GEN | Börse Copenhagen / alternativ handelbar an der Börse Tradegate, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Do-It-Yourself-Projekt in 2015 erfolgreich

Das Anfang Januar gestartete Do-It-Yourself-Projekt „Kapital-Lebensversicherung selbst gemacht“ war im Jahr 2015 erfolgreich: +6,5%
Als gute Wahl erwies sich das erste „Anlage-Universum“, also die Auswahl der möglichen Aktien für die Geldanlage: Beteiligungsgesellschaften und Versicherungsgesellschaften. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Die beiden besten Werte sind die Hannover Rück SE (Versicherung) mit rund 20 Prozent plus und die Aurelius SE (Beteiligungen) mit rund 15 Prozent plus.
Die beiden schlechten Werte sind auch wieder eine Versicherung Talanx AG mit rund 4 Prozent minus und eine Beteiligungsgesellschaft Indus Holding AG mit rund 5 Prozent minus.
Zum Vergleich: der DAX hat im gleichen Zeitraum um rund zehn Prozent zugelegt. Allerdings gilt das nur bei einer Einmal-Anlage über die gesamte Summe gleich zu Beginn des Jahres. Das wäre zwar eine Alternative (z.B. DAX-ETF mit EUR 3.708 incl. Spesen), aber nicht mit den Regeln unseres Projektes vereinbar. Das zeigt wieder einmal ganz gut, dass es nicht leicht ist, den DAX, immerhin die Crème de la Crème der deutschen Wirtschaft, in der Kursentwicklung zu übertreffen.

Zum Vergleich die von Versicherungen angebotenen Kapital-Lebensversicherungen:
Über die gesamte Laufzeit von 30 Jahren liegt die – bis Ende 2015 noch – garantierte durchschnittliche Gesamtrendite (Ablaufleistung abzgl. eigener Einzahlungen) bei rund 0,8 Prozent pro Jahr. Die angebotene – allerdings nicht garantierte – Überschußbeteiligung kann das Ergebnis noch geringfügig erhöhen. Ab diesem Jahr entfällt der Garantiezins komplett. Der aktuelle Rückkaufswert einer Kapitallebensversicherung läge aktuell bei 0,00 Euro.

Wir haben in 2015 insgesamt sechs Aktienpositionen erworben. Davon haben sich vier Aktien positiv und zwei Aktien negativ entwickelt, eine davon wurde allerdings erst im Dezember erworben und hatte noch keine Möglichkeit sich zu entwickeln. Natürlich sagt das Ergebnis des vergangenen Jahres nichts über die zukünftige Entwicklung des Projektes aus. Wovon man allerdings ausgehen kann ist, dass die Auswahl der Werte das Ergebnis entscheidend beeinflusst. Wir werden also weiterhin solide Werte aussuchen und erwerben oder bestehende Werte zukaufen. Der Auswahlprozess ist bereits in vollem Gange, sodass wir rechtzeitig zur Februar-Transaktion passende Werte zur Auswahl haben werden.

Hinweis:
Wer sich für die Do-It-Yourselt-Kapitallebensversicherung interessiert, der schreibe mich bitte unter klv2015@skandinvest.de an. Sobald die Anleitung incl. des aktuellen Musterdepots fertiggestellt ist, steht sie interessierten Anlegern zur Verfügung.

Rückblick 2015

Wenn das kein Ansporn ist: Crash in Asien. Während Japan heute knapp drei Prozent verlor, ging es in China um knapp sieben Prozent in den Keller. Die Furcht vor einer Konjunktur-Abschwächung beschwört alte Ängste herauf. Das geht auch am DAX nicht spurlos vorüber. Aktuell (11:00 Uhr) ist er rund 3,5 Prozent im Minus.
Dabei sah das vergangene Jahr ganz gut aus: der DAX legte um 9,6 Prozent zu.
Von diesem Referenzwert ausgehend, betrachten wir einmal die skandinavischen Märkte.

Dänemark +35,1%
OMX Kopenhagen20 | 01.01.15 Eröffnung 750,63 | 31.12.15 Schluss 1.014,18 (Vortageskurs)
Die Börse in Kopenhagen erwies sich als äußerst lukrativ. Mit einem Plus von 35,1 Prozent war sie der Spitzenreiter. Die Voraussetzungen in Dänemark stimmen, die an der Börse notierten Unternehmen sind hervorragend positioniert und werden nachgefragt, weil sie auch eine relativ hohe Dividende zahlen. Gute Gründe, hier weiterhin investiert zu bleiben.

Norwegen -1,2%
OBX Oslo25 | 01.01.15 Eröffnung 366,34 | 31.12.15 Schluss 362,00 (Vortageskurs)
Die Börse in Oslo hat in 2015 enttäuscht und schloss kaum verändert mit einem Minus von 1,2 Prozent. Hauptursache für diese Schwäche ist der gefallene Ölpreis, da Norwegens Wirtschaft – und damit die dort ansässigen Unternehmen – stark vom Ölpreis abhängen. Möglicherweise ist das aber für dieses Jahr auch eine gute Ausgangsbasis für steigende Kurse, wenn der Ölpreis wieder anzieht.

Schweden -1,6%
OMX Stockholm30 | 01.01.15 Eröffnung 1.470,54 | 31.12.15 Schluss 1.446,82 (Vortageskurs)
Die Börse in Stockholm schloss ebenfalls fast unverändert. Hier waren es wohl die allgemeinen Konjunktursorgen, die die Kurse im Laufe des Jahres kaum bewegten. Denn gerade in Schweden sind viele weltweit tätigen Zulieferer und Konsumgüterhersteller ansässig. Weltweite Konjunkturschwächen bilden sich somit besonders stark ab.

Edelmetalle
Gold           -10,3% | Eröffnung 01.01.2015 USD 1.183,60 | Schluss 31.12.15 USD 1.060,68
Silber         -11,7% | Eröffnung 01.01.2015 USD      15,72 | Schluss 31.12.15 USD      13,86
Platin         -26,2% | Eröffnung 01.01.2015 USD 1.207,00 | Schluss 31.12.15 USD    892,25
Palladium -29,4% | Eröffnung 01.01.2015 USD    798,10 | Schluss 31.12.15 USD    563,40
Mit der Entwicklung der Edelmetalle kann man 2015 nicht zufrieden sein.
Während die Nachfrage nach physischem Gold und Silber stetig stieg, verkauften die großen Marktteilnehmer (vulgo: Investment-Banken) in großem Stil „Papiergold“ und drückten damit den Preis der beiden Edelmetalle nach unten. Auch die verstärkte Nachfrage internationaler Notenbanken konnte am Wertverlust nichts ändern, da das Interesse der großen „Spieler“ an fallenden Edelmetallpreisen übermächtig war. Wer näheres wissen will, sollte sich die Handelsdaten der Comex ansehen oder sich Informationen auf der Webseite des World Gold Council besorgen.
Platin und Palladium litten unter Minenstreiks und dem Abgasskandal bei Volkswagen und anderen Autoherstellern (Palladium für Diesel-Katalysatoren).

Cryptogeld
Bitcoin   +48,5%
Eröffnung 01.01.15 USD 266,56 | Tief 14.01.15 USD 148,17 | Hoch 04.11.15 USD 455,00 | Schluss 31.12.15 USD 395,77  
Litecoin +40,9%
Eröffnung 01.01.15 USD     2,25 | Tief 14.01.15 USD      1,00 | Hoch 10.07.15 USD      7,99 | Schluss 31.12.15 USD     3,17
Diese Anlageklasse hat im vergangenen Jahr sehr viel Freude bereitet. Vergessen ist der Mt.Gox-Skandal, die Vorteile des Cryptogeldes werden immer mehr Menschen bewusst. Inzwischen gibt es auch Fonds auf Cryptogeld und viele Banken haben die zugrundeliegende Blockchain-Technologie als Schlüsseltechnologie entdeckt und versuchen sie für Ihre Zwecke zu nutzen. Das bringt Cryptogeld immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit und trägt dazu bei, noch viel mehr Menschen dafür zu interessieren. Allerdings darf man auch nicht verschweigen, dass Cryptogeld sehr volatil ist, wie obige Charts beweisen. Da wir diese Anlage aber langfristig (sprich: steuerfrei) betrachten, interessiert uns nur der grundsätzliche Trend – und der ist aufwärts gerichtet. Kursabschläge nutzen wir zu Nachkäufen.

Für das soeben begonnene Jahr bin ich – zumindest für das zweite Halbjahr – positiv gestimmt. Die Wirtschaft wird sich wieder erholen, zumal die Regierungen weltweit bereit sind sie zu stimulieren. Die bestehenden politischen Konflikte sollten die Regierungen im Laufe des ersten Halbjahres im Griff haben. Als Restrisiko sehe ich „lediglich“ den Terrorismus, nicht vorhersehbare Naturkatastrophen und – leider – mögliche neu aufbrechende politische Konflikte.